UFC trennt sich von Yoel Romero
Eigentlich hätte er noch drei Kämpfe in seinem Vertrag gehabt, nun endet Yoel Romeros Zeit in der UFC. Wie dessen Manager Malki Kawa gegenüber ESPN angibt, hat sich die UFC vom 43-jährigen Kubaner getrennt. Das Mittelgewicht ist bereits auf der Suche nach neuen Herausforderungen.
„Obwohl wir nicht erwartet haben, dass Romeros Zeit in der UFC auf diese Weise ende, sind wir trotzdem UFC-Präsident Dana White, Hunter Campbell und Matchmaker Mick Maynard für die vielen Möglichkeiten dankbar, die ihm in den Jahren verschafft wurden. Er ist bereit, seine Karriere fortzusetzen und weiterzuziehen und wir sprechen in diesem Moment bereits mit anderen Organisationen.“
Damit endet Romeros Zeit in der UFC nach 13 Kämpfen in sieben gemeinsamen Jahren. Romero, der sich Jahre nach seiner Silbermedaille im Olympischen Freistilringen nach Deutschland absetzte und drei seiner ersten vier MMA-Kämpfe hierzulande absolvierte, kam 2011 über die Akquise von Strikeforce in den UFC-Kader.
In der UFC angekommen, dauerte es nicht lange, bis sich der Superathlet mit acht Siegen in Serie in Richtung Titelrennen vorkämpfen konnte. Trotz Siegen über die Ex-Champions Lyoto Machida und Chris Weidman, sowie umstrittenen Erfolgen gegen Tim Kennedy oder Ronaldo „Jacaré“ Souza dauert es jedoch bis 2017, bis Romero auch seine erste Titelchance bekam, da Michael Bisping während seiner Zeit an der Spitze kein Interesse an einem Duell mit Romero hatte.
Erst bei UFC 213 erhielt der Kubaner die Chance auf den Interims-Titel gegen Robert Whittaker und unterlag in einem harten und engen Kampf nach Punkten. Ein Jahr und einen Sieg über Ex-Champion Luke Rockhold später kam es zum Rückkampf gegen Whittaker, der erneut hart geführt und sehr knapp verloren wurde. Den Titel hätte Romero aufgrund des nicht geschafften Kampfgewichts sowieso nicht erringen können.
Diese Chance sollte sich erst in diesem Jahr ergeben. Obwohl er im vergangenen Jahr gegen Paulo Costa unterlag, wurde er nach dessen Verletzung von Israel Adesanya für den Titelkampf im März ausgesucht, da kein Kämpfer des Mittelgewichts soviel Angst verbreiten würde wie Romero. Der Titelkampf endete enttäuschend, da sich beide über weite Strecken nur belauerten.
Obwohl der 43-Jährige noch drei Kämpfe in seinem derzeitigen Vertrag vereinbart hatte, hat sich die UFC nun vom Ringer getrennt.