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HomeThai & KickboxenNewsPascal Schroth bestreitet Kard-Chuek-Turnier in Pattaya

Pascal Schroth bestreitet Kard-Chuek-Turnier in Pattaya

"The German" steigt am Sonntag bei "Thai Fight" ohne Handschuhe in den Ring.

von Christian Bolle 03.07.2021

Pascal Schroth (Foto: Instagram.com/Pascal_the_german_schroth)

Pascal Schroth meldet sich nach längerer Auszeit vom aktiven Geschehen wieder zurück. Am Sonntag wird er im Rahmen eines Vier-Mann-Turniers seinen ersten Auftritt in Pattaya bestreiten, wenn es um den Kard-Chuek-Gürtel geht. Unter der Schirmherrschaft von Thai Fight, einer der größten Organisationen in Thailand, wird der aus Bremerhaven stammende Schroth im Kard Chuek, nach Thaiboxreglement, jedoch ohne Handschuhe und lediglich mit Hanfbandagen, antreten. Wie er in einem Interview mit Nord24 verriet, freut er sich auf die bevorstehende Aufgabe.

Nachdem Pascal Schroth 2018 auf unliebsame Weise Medienpräsenz erlangte, in dem er sich durch einen regelwidrigen Wurf seines Kontrahenten in China das Genick brach, kämpfte er sich mit beachtlicher Willenskraft wieder zurück. Hierbei gelang es ihm bei seinem Comeback, sich im Oktober 2019 in München bei der Steko‘s Fight Night mit einem K.o.-Sieg gegen Mariyan Asenov zum Weltmeister der WKU zu küren. Bei seinem letzten Auftritt im Februar 2020 siegte er an gleicher Stelle ebenfalls vorzeitig gegen Ioannis Boukis.

Schroth wird sein Halbfinale dabei gegen den Brasiliaber Thiago Teixeira bestreifen. Zusätzlich zum in Thailand lebenden Schroth befinden sich noch der als Favorit des Turniers gehandelte Thailänder Kitti, welcher bereits über 400 Kämpfe absolviert hat und der Russe Vladimir Shuliak im bis 72,5 Kilogramm ausgetragen Turnier. Die Vorfreude, nach einer längeren Pause endlich wieder in den Ring zu steigen, war Schroth im Interview deutlich anzumerken. Auch sieht er sich ausreichend vorbereitet für das Duell und ist entsprechend siegessicher.

"Thai Fight ist die größte Organisation hier in Thailand. Ich wollte dieses Turnier bereits vor vier oder fünf Jahren kämpfen, was nie geklappt hat", so Schroth gegenüber Nord24.de. „Es geht hierbei um den Kard-Chuek-Gürtel. Das Finale zwischen den beiden Siegern wird dann in etwa sechs Wochen ausgetragen werden. Ich fühle mich sehr gut, auch wenn die Vorbereitung anders als sonst gelaufen ist wegen meinem Gym und der Familie. Die ganze Veranstaltung ist wegen Corona auch dreimal verschoben worden. Aber ich bin das ganze Jahr über im Training und ziehe dies lediglich vor den Kämpfen etwas an. Mit 27 Jahren ist jetzt auch meine volle Physis ausgereift."

Nach seinem Genickbruch und seinem Umzug von Phuket nach Koh Phangan hat sich für den Vollblut-Thaiboxer einiges verändert, sowohl mental als auch die Lebensumstände betreffend. Hierbei betreibt er das Kämpfen nicht mehr aus rein finanziellen Aspekten, da er sich mit seinem eigenen Gym, der Martial Arts Academy (MAA) mitten im Paradies ein weiteres Standbein aufbauen möchte.

"Wegen den Einbußen durch Corona geht es lediglich um zehn Prozent der üblichen Gage. Ich kämpfe nur noch aus reiner Herzensangelegenheit, mache es für mich und weil ich mich dadurch lebendig fühle, nicht wegen dem Geld. Ich stehe kurz vor der Eröffnung meines eigenen Gyms. Dies wird Mitte Juli sein, wenn ich wieder zurück bin."

Nach dem vollen Programm, das Pascal Schroth nun in seiner Wahlheimat Thailand erwartet, ist auch in diesem Jahr noch ein Auftritt in Deutschland angedacht. "Wie es aussieht, werde ich im Oktober wahrscheinlich wieder in Deutschland kämpfen."

Thai Fight wird am Sonntag ab 11:45 Uhr live auf dem Youtube-Kanal der Organisation, Schroth steht im zweiten Kampf des Hauptprogramms, das gegen 13 Uhr beginnt.

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