Gerücht: GLORY Kickboxing vor Insolvenzverfahren
Vor wenigen Wochen sickerten die ersten potenziellen Glory-Kämpfe seit Ausbruch der Corona-Pandemie durch, nun könnte die Zukunft der Liga auf tönernen Füßen stehen. Am Freitag machten Gerüchte über eine Zahlungsunfähigkeit der Liga die Runde, Offizielle bestätigten ausstehende Gehaltszahlungen. Wie es mit Glory weitergeht, ist unklar.
Am Freitag ließ der niederländische MMA Journalist Gilvanni Tjin auf Twitter die Bombe platzen. Glory habe sich vom sportlichen Leiter Cor Hemmers und Matchmaker Remon Daalder getrennt, das Büro in Amsterdam sei geschlossen. Bereits im Mai hatte Geschäftsführer Marshall Zelaznik sein Rücktrittsgesuch eingereicht, wollte der Liga jedoch in beratender Form zur Verfügung stehen.
Daalders widersprach am Freitagabend Gerüchten, wonach er entlassen wurde und erklärte, er habe gekündigt, nachdem Glory „nicht länger in der Lage war, die finanziellen Verpflichtungen und Vereinbarungen [ihm] gegenüber zu erfüllen“. Gerüchte, wonach die Liga immer noch nicht alle Kämpfer für das Collision-Event im Dezember bezahlt haben soll, machen ebenfalls die Runde.
Glory Sports International, die in Singapur beheimateten Besitzer der Liga, setzten scheinbar bereits Mitte Juni Schreiben an Gläubiger auf, in denen man die Eröffnung eines Konkursverfahrens ankündigte und um eine genaue Bezifferung der Außenstände bat. Hoffnungslos soll die Lage jedoch nicht sein, auch wenn einzelne Kämpfer wie Yousri Belgaroui in den sozialen Netzwerken bereits das Ende von Glory andeuteten.
Wie der kanadische Journalist Aaron Bronsteter auf Twitter bekanntgab, soll Glory nicht bankrott sein, sondern ein Insolvenzverfahren eingeleitet haben, um sich neu zu strukturieren. Die Liga selbst veröffentlichte bisher keine Stellungnahme zu den Gerüchten und Entwicklungen.
