Urijah Faber über UFC-Comeback und Dillashaw-Doping
Urijah Faber denkt offenbar über ein Comeback in der UFC nach. Der ehemalige WEC-Champion hat sich dafür sogar schon einen optimalen Gegner ausgesucht: seinen ehemaligen Schützling TJ Dillashaw, der aktuell unter Dopingverdacht steht.
Im Dezember 2016 bestritt Urijah Faber (34-10), ein dreifacher Titelherausforderer im Bantamgewicht, gegen Brad Pickett seinen Abschiedskampf. Der 39 Jahre alte Kalifornier konzentrierte sich seitdem darauf, das Team Alpha Male in Sacramento zu leiten.
Am 25. Mai kehrt Faber bei Polari 8 in England ins Wettkampfgeschehen zurück und stellt sich im Grappling dem 17 Jahre jungen BJJ-Phänomen Nicky Ryan. Die Vorbereitung auf dieses Duell hat ihn dazu gebracht, auch über ein UFC-Comeback nachzudenken.
„Ich habe jetzt ein Baby, ich habe meinen Körper rundum erneuert und ich habe schon lange nicht mehr gekämpft – daher ist eine Rückkehr sehr, sehr verlockend“, sagte Faber in der „MMA Show“ von Ariel Helwani. „Ich bereite mich auf meinen Auftritt am 25. Mai vorbei, wenn ich gegen einen der besten Jiu-Jitsu-Kämpfer auf diesem Planeten antrete. Ich bringe meinen Körper wieder in Form. Und anschließend werde ich damit weitermachen und meinen Körper wieder in eine Waffe verwandeln. Und dann werde ich nach einer Gelegenheit Ausschau halten, die für mich sinnvoll ist.“
Faber befindet sich trotz seines Rücktritts noch immer im Test-Pool der USADA und musste sich kürzlich erst einem Dopingtest unterziehen. Die UFC hatte ihm 2018 schon Federgewichtskämpfe gegen Cub Swanson und Chan Sung Jung angeboten, aber damals lehnte er noch ab, weil er nicht im Training stand.
In den letzten Jahren hatte Faber mehrfach gesagt, er hätte Interesse an einem Kampf gegen seinen ehemaligen Schützling TJ Dillashaw, von dem er sich 2015 im Streit getrennt hat. Auf diesen Kampf müsste Faber erst mal ein Jahr lang warten, denn Dillashaw fiel im Januar durch einen Dopingtest der USADA.
Bereits 2016 hatte Faber gemeint, Dillashaw sehe „seit USADA wie ein Schuljunge aus“. In der „MMA Show“ legte Faber nun nach und meinte, für den positiven Dopingtest gäbe es „ziemlich logische Gründe“. „Es hat mich überrascht, dass die sechs Jahre lang nichts bei ihm gefunden haben“, sagte Faber.
