The Rock spielt Mark Kerr in Filmbiografie
Dwayne Johnsons heutiger Auftritt bei UFC 244 wird nicht der einzige sein, der den Hollywood-Star und früheren WWE-Wrestler mit der UFC verbindet. Wie der 47-Jährige bekanntgab, wird er das Leben des MMA-Pioniers Mark Kerr verfilmen und dabei selbst in die Rolle der „Smashing Machine“ schlüpfen.
„Mark Kerrs Geschichte ist unglaublich“, sagte Johnson. „Er hat zwei Mal das Schwergewichtsturnier der frühen UFC gewonnen, ging dann nach Japan zu PRIDE und hatte diesen unglaublichen Lauf, wie so viele dieser Krieger. Ich will das Scheinwerferlicht auf diesen Mann richten.“
Mark Kerr gehörte um die Jahrtausendwende zu den größten Stars im MMA. Der Amerikaner hatte an der High School mit dem Ringen begonnen, war dort Mitbewohner von Pat Miletich und später am College Champion in der Gewichtsklasse bis 190 Pfund vor Randy Couture. 1997 feierte er sein MMA-Debüt bei einem Acht-Mann-Turnier in Brasilien, bei dem er World Vale Tudo Champion gegen Fabio Gurgel wurde.
Ein halbes Jahr später debütierte er in der UFC und machte dort nahtlos weiter mit zwei Turniersiegen bei UFC 14 und 15. Ein halbes Jahr später zog es ihn weiter zu PRIDE, auch dort konnte ihn anfangs keiner stoppen. Im zwölften Kampf verlor Kerr zum ersten Mal, als er von Igor Vovchanchyn mit Kniestößen aus der Nord-Süd-Position gestoppt wurde. Der Kampf wurde nachträglich entwertet, weil Kniestöße am Boden zu der Zeit noch bei PRIDE verboten waren.
Im Jahr 2000 begann dann jedoch der Abstieg Kerrs. Im großen PRIDE Grand Prix unterlag er Kazuyuki Fujita, Ende des Jahres erneut Vovchanchyn, dieses Mal nach Punkten. Nach einer Niederlage gegen Heath Herring und einem Selbst-KO gegen Yoshihisa Yamamoto verließ er PRIDE 2004 wieder.
Bereits 2003 machte eine HBO-Dokumentation die Schmerzmittelsucht des Schwergewichts publik. Kerr stürzte nicht nur im Käfig immer weiter ab, sondern landete vorübergehend sogar in der Obdachlosigkeit.
„Mark Kerr hat so viel in seinem Leben erreicht, er war die ‚Smashing Machine‘, jahrelang unbesiegt“, so Johnson weiter. „Aber wie wir alle und viele Kämpfer musste er sich auch mit seinen Dämonen herumschlagen. Sucht, mentale Gesundheit und der Druck, da rauszugehen und vor 20, 30, 40, 50.000 Menschen zu kämpfen, sind Dämonen, die viel mit einem anstellen können. Er hat das alles durchgemacht und den absoluten Tiefpunkt erreicht. Aber das Schönste dabei ist, dass Mark Kerr, wie wir alle, all diese Kämpfer und Krieger, jeden Tag aufstehen und versuchen, es ein wenig besser als am Vortag zu machen.“
Mark Kerr soll bei der Biografie beratend zur Seite stehen. Wann der Film gedreht und veröffentlicht werden soll, gab Johnson nicht bekannt. Der Hollywood-Star hat zuvor noch zwei andere Filme abzudrehen, bevor er sich dem Projekt widmen kann.
