Colby Covington verlangt sofortigen Rückkampf nach frühzeitigem Abbruch
Es war einer der besten Kämpfe des Jahres 2019. Fünf Runden lang verlangten sich Kamaru Usman und Colby Covington alles ab und ließen den Ausgang des Gefechts bis zur letzten Runde hin offen. Dann war es der Champion, der das Ruder übernahm und Covington kurz vor Ende der 25 Minuten durch technischen Knockout bezwang. „Donald Trumps Lieblingskämpfer“ ist mit diesem Ausgang jedoch alles andere als einverstanden und macht den Schiedsrichter Marc Goddard für seine Niederlage verantwortlich.
„Ich bin da rausgegangen und habe Marty Fakenewsman 24 Minuten lang verprügelt, bis der Schiedsrichter den Kampf fälschlicherweise abgebrochen hat“, erklärte Colby Covington gegenüber MMA Fighting. „Ein Abbruch, bei dem ich bei klarem Verstand und immer noch im Kampf war, und er bricht einfach den Kampf ab, auch noch nach einem Regelbruch. Er schlägt mir vier Mal auf den Hinterkopf und er (Goddard) bricht einfach den Kampf ab, weil er nicht will, dass die Punktrichter entscheiden müssen, weil ich so gewinnen würde.“
„Ich habe in dieser Nacht gegen zwei Menschen gekämpft“, so der ehemalige Interim-Weltmeister weiter. „Gegen Marc Nicht-so-Goodard und Marty Fakenewsman. Warum sollte ich da meinen Kopf hängen lassen? Ich bin da raus gegangen und habe mir den Arsch aufgerissen. Ich bin durch die Championship-Runden gegangen und die Leute haben gesehen, wie zäh ich bin und sie wissen, wer das beste Weltergewicht der Welt ist, es ist Colby „Chaos“ Covington.“
Doch nicht nur mit dem Abbruch ist Covington unzufrieden. Auch weitere Entscheidungen von Goddard zweifelt der 31-Jährige an. „In der zweiten Runde hat sich das Momentum gedreht, als ich ihm in die Leber trete und Marty Fakenewsman sagt `Oh, er hat mir in die Eier getreten`. Dann schaut er zu Marc Goddard, weil er kurz davor ist zusammenzuklappen, weil seine Organe den Dienst verweigern, und er will den Kampf aufgeben. `Oh Marc Goddard, rette mich, Eiertritt, Eiertritt`. Gib ihm ein paar Minuten zum Erholen. Da dreht sich das Momentum stark.“
„Versteht ihr das? Sind die Leute so dumm, dass sie sich den Kampf nicht noch einmal anschauen und analysieren können und feststellen, dass es eine Wende im Momentum gab? Ich trete ihm in die Leber, bin kurz davor ihn zusammenklappen zu lassen und mit Schlägen zu bearbeiten, stattdessen bekommt er fünf Minuten, um sich zu erholen.“
Darüber hinaus wirft Covington seinem Rivalen vor, einen Stich in die Augen überdramatisiert zu haben. Für ihn können diese Ereignisse nur eine logische Folge nach sich ziehen – einen Rückkampf zwischen ihm und Kamaru Usman.
„Es waren Zwei gegen Einen an diesem Abend, dem 14. Dezember. Es war kein Eins gegen Eins. Ich wurde eines fairen Kampfes beraubt. Dieser Mutterf***er hat einen klaren Unterschied gemacht und wenn Marty Fakenewsman diesen Schiedsrichter nicht gehabt hätte, wäre ich jetzt der Weltmeister. Ich werde meinen verdammten Rückkampf bekommen und es wird eine andere Geschichte werden. […] Mein nächster Kampf sollte ein sofortiger Rückkampf mit Marty Fakenewsman sein. Ich bin immer noch Amerikas Champion. Ich bin immer noch Donald Trumps Lieblingskämpfer.“
Bevor es dazu kommen kann, muss sich Covington jedoch noch etwas gedulden. Usman wird sein Gold zunächst am 11. Juli im Rahmen von UFC 252 verteidigen. Dabei bekommt er es mit Jorge Masvidal zu tun.

