Alexander Gustafsson hat genug gehört. Der Schwede hört seinem kommenden Gegner Jon Jones nicht mehr zu, wenn es um den anstehenden Kampf oder um seine Unschuld in den Dopingfällen geht. Für Gustafsson ist alles nur „Bullshit“.

„Ja, ich glaube, er ist ein Betrüger“, antwortete Gustafsson auf eine direkte Frage während der Pressekonferenz am Donnerstag. „Dieser Typ ist nicht selbstsicher, er muss diesen Scheiß in seinen Körper hineintun, damit er Selbstbewusstsein bekommt. Mehr ist es doch nicht.“

Jones freute sich über diese Aussage und darüber, dass Gustafsson glaubt, dass seine Selbstsicherheit aus den mikroskopisch kleinen Mitteln kommt, die ihm erneut nachgewiesen wurden. Jones beteuert seit Monaten seine Unschuld, bisher kam er zwei Mal mit verminderten Strafen davon, nachdem er die USADA davon überzeugen konnte, nicht absichtlich oder wissentliche gedopt zu haben. Für Gustafsson hat diese Platte bereits einen Sprung.

„Es wird dir dieses Mal nicht helfen“, sagte Gustafsson. „Da ist illegales Zeug in deinem Körper. Was auch immer er erzählt, man kann es nicht mehr ernstnehmen. Egal, was er auch sagt, es ist einfach nur Bullshit. […] Es ist schlecht für den Sport, schlecht für die Organisation, schlecht für alle Beteiligten, dass wir diese Diskussionen vor einem Kampf haben. […] Er ist einfach furchtbar. Das alles hier ist furchtbar. Ich komme, um zu kämpfen. Und am Samstag sorge ich dafür, dass er all seine Worte bereut.“

Alexander Gustafsson hofft auf eine Revanche nach seiner Punktniederlage im Titelkampf gegen Jones vor fünf Jahren. Während Jones in der UFC weiterhin nur durch eigenes Unvermögen bezwungen wurde, seine einzige Niederlage resultiert aus einer Disqualifikation gegen Matt Hamill, zog Gustafsson anschließend auch gegen Daniel Cormier und Anthony Johnson den Kürzeren, konnte zuletzt aber Jan Blachowicz und Glover Teixeira besiegen. Der Schwede hat eine noch längere Kampfpause hinter sich als Jones, der seit seinem Comeback-Kampf gegen Cormier nicht mehr im Käfig stand.