Kasim Aras‘ Manager: Vielleicht bald in der UFC, vielleicht ein Traumkampf gegen Ishii
Am Samstag sicherte sich Kasim Aras seinen ersten Titel im MMA, als er bei EMC den Gürtel im Schwergewicht gegen Rab Truesdale gewinnen konnte. Der Ringer freute sich anschließend nicht nur über seinen Titel, sondern auch darüber, den nächsten Schritt in Richtung UFC gemacht zu haben.
„Ich bin erleichtert, es ist ein super Gefühl, so einen Titel in der Hand zu halten. Ich will nicht sagen, dass mir die Worte fehlen, aber es ist eine geile Sache“, so Aras im Interview nach dem Kampf gegen Rab Truesdale.
Aras hatte den Schotten früh im Kampf mit einer Rechten auf die Bretter geschickt, doch Truesdale war noch nicht geschlagen, sodass Aras mit harten Schlägen auf der Matte nachsetzen musste. Als der Ringrichter dann immer noch nicht eingriff, wechselte Aras zu einem Rear-Naked Choke und beendete das Duell noch in der ersten Runde.
„Er ist ein zäher Junge“, lobte Aras den kurzfristig eingesprungenen Gegner. „Die Rechte hat ihn weggeknockt. Aber dann hat er noch ein wenig was einstecken können. Aber ich denke, der Schiedsrichter hätte da schon dazwischen gehen können. War eigentlich zu viel. Aber dann habe ich eben schnell umgestellt und habe ihn ausgechoket.“
Für den Ringer der nächste Schritt in Richtung UFC. Die Champions League des MMA bleibt weiterhin der Traum des Aacheners, der allerdings Fragen um seine Zukunft im Käfig an sein Management verwies. Wie dieses anschließend erklärte, könnte dieser schon bald wahr werden, sollten sich die Gerüchte um eine UFC Fight Night in London am 4. September bewahrheiten.
„Die Option besteht. Nur verpflichtet die UFC derzeit keine Kämpfer, nur als Ersatz. Und derzeit braucht man für die USA ein P1-Visum, das hat Kasim nicht“, erklärte Manager Tomi Dijakovic. „Aber die UFC wird demnächst wieder nach Europa kommen, da gibt es schon ein fixes Datum. Wir sind im Austausch mit Matchmaker Mick Maynard. Und wenn es in den nächsten Monaten hoffentlich die Möglichkeit geben sollte, werden wir Kasim in der UFC sehen.“
Falls es nicht dazu kommen sollte, so muss Aras als EMC-Champion zumindest seinen Titel verteidigen. Mit dem japanischen Goldmedaillengewinner im Judo Satoshi Ishii stünde ein Herausforderer parat, der im vergangenen Jahr knapp im Titelkampf unterlag. Für die EMC-Veranstalter wäre das nicht nur ein Trostpflaster, sondern ein Traumkampf.
„Das ist ein toller Kampf in Deutschland. Kasim Aras entwickelt sich mit Hatef Moeil zur Nummer 1 in Deutschland und dann gegen Satoshi Ishii, eine solche Legende, für mich ist das ein Traumkampf, den ich gerne sehen würde“, sagte Ivan Dijakovic.
Sollte es dazu kommen, würde Kasim Aras selbstbewusst in dieses Duell gehen. „Ich empfehle keinem Judoka, gegen einen Ringer zu kämpfen“, lachte er.
Die Interviews mit Kasim Aras und seinem Management seht ihr hier: