Manny Pacquiao verteidigt WM-Titel gegen Broner
Manny Pacquiao bleibt weiterhin der reguläre WBA-Weltmeiter im Weltergewicht. In Las Vegas setzte sich der 40-Jährige nach Punkten gegen Herausforderer Adrien Broner nach Punkten durch.
Manny Pacquiao wollte in seinem ersten Kampf seit seinem 40. Geburtstag beweisen, dass er immer noch mithalten kann. Zwar konnte er in seinem 70. Profi-Kampf keinen weiteren Knockout feiern, dafür hatte er aber zwölf Runden lang nur wenig Mühe mit Adrien Broner. Dabei profitierte Pacquiao jedoch auch davon, dass Broner wieder in alte Muster verfiel.
Denn der Amerikaner zeigte sich in den zwölf Runden gegen Pacquiao erneut zu passiv. Von der ersten Runde an war der Filipino der aktivere Boxer, bestimmte das Tempo und bestrafte Lücken in Broners Deckung mit zahleichen Treffern. So vergrößerte Pacquiao, ohne großes Risiko gehen zu müssen, Runde um Runde seinen Vorsprung, bis die Kampfzeit abgelaufen war.
Broner wollte sich nach Ablauf der Kampfzeit sogar als Sieger feiern lassen, wurde aber lautstark ausgebuht, bevor das für den Amerikaner schmeichelhafte Punkturteil von 117 zu 111 und zwei Mal 116 zu 112 für Pacquiao verlesen wurde. Der 40-Jährige hofft nun auf einen zweiten Kampf gegen Floyd Mayweather.
Zuvor besiegte Marcus Browne den Schweden Badou Jack im Kampf um die Interim-Weltmeisterschaft der WBA im Halbschwergewicht nach Punkten, wobei Jack die letzten fünf Runden mit einer klaffenden Platzwunde auf der Stirn überstehen musste. Der Franzose Nordine Oubaali sicherte sich davor die vakante WBC-WM im Bantamgewicht gegen Rau’Shee Warren, ebenfalls nach Punkten.