Nick Klappert steigt in Budapest in den Ring
Trotz einer Pause von mittlerweile einem Jahr wurde es in der Zwischenzeit nicht ruhig um Nick Klappert. Der Brandenburger stand im Fokus von Herausforderungen, Spekulationen und Kampfabsagen. Dies soll nun vorbei sein. Mit seinen nunmehr 37 Jahren trifft er in Budapest auf den ungarischen Lokalmatadoren Balazs Bacskai. Am 11. Dezember steigt das Duell in der Höhle des Löwen. Dabei geht es um den WBO-Intercontinental Gürtel im Superweltergewicht.
2020 war nicht einfach für viele Boxpromoter. Die weltweite Corona-Pandemie machte viele Pläne zunichte. Auch für das Team Klappert war es kein einfaches Jahr. Ihr Schützling hatte sich 2019 mit einem Sieg über Antonio Hoffmann aus den 2010er Jahren verabschiedet und wollte im April den aufstrebenden Jungstar Abass Baraou in seine Schranken weisen. Wie bekannt, verhinderte der erste Lockdown dieses Gefecht. Im Juni forderte dann Sven Elbir den Mann aus Fürstenwalde heraus, auch ein Duell mit Denis Radovan war Teil von Spekulationen, doch zu beiden Szenarien kam es am Ende nicht.
Am 11. Dezember, über dreizehn Monate nach seinem letzten Gefecht, bekommt er es nun in der ungarischen Hauptstadt mit einem ehemaligen Junioren-Weltmeister bei den Amateuren zu tun. Der Kontakt in das osteuropäische Land besteht schon länger, wie der Matchmaker von Nick Klappert verriet und konnte nun finalisiert werden.
Balasz Bacskai (13-0, 7 K.o.) ist ein bekannter Amateurboxer. Dort hatte er große Erfolge. Der mittlerweile 32-Jährige wurde bei den Junioren Welt- und Europameister und auch bei den Erwachsenen konnte er sich 2010 europäische Ehren sichern. 2016 sicherte er sich mit Siegen unter anderem gegen Abass Baraou die Olympiaqualifikation, verlor aber in Runde eins. Bei den Profis ist der Budapester ungeschlagen und kletterte in den Weltranglisten immer weiter nach oben. Für beide Kontrahenten ist es also die Chance sich nochmal ins Gespräch für größere Duelle zu bringen.
Dafür bereitet sich der deutsche Weltenbummler wie immer mit seinem Vater Hartmut Klappert vor und setzt auf seine enorme Erfahrung. Für Nick Klappert (28-3, 15 K.o.) ist der Kampf im Ausland kein Neuland. Der Superweltergewichtler hat schon in Ländern wie Panama, Russland oder England sein Können unter Beweis gestellt.
Der 37-Jährige will unbedingt siegen. Ein Erfolg gegen Bacskai öffnet neue Türen und bringt ihm seinem Ziel und Traum, den WM-Ehren, ein großes Stück näher. Dafür darf aber nichts falsch laufen. Vorbereitung und Einstellung müssen passen, aber auch die immer neuen Rekordzahlen an Corona-Infizierten dürfen nicht dazu führen, dass der Kampf doch noch abgesagt werden muss.
