Jürgen Brähmer hat Interesse an Kampf gegen Felix Sturm
Auf ein Duell zwischen den beiden deutschen Vorzeigeboxern Jürgen Brähmer und Felix Sturm hofften die Fans in der Vergangenheit vergebens. Jürgen Brähmer äußerte sich nun bei Boxen1 zu einem potentiellen Duell und hofft auf ein baldiges Aufeinandertreffen der beiden 42-Jährigen, da er der Ansicht ist, den Zuschauern aktuell noch glaubwürdigen Sport bieten zu können.
Nachdem die letzten Jahre für Felix Sturm auf Grund von Dopingvorwürfen und dem Vorwurf der Steuerhinterziehung in Verbindung mit einem Haftaufenthalt alles andere als ein Zuckerschlecken waren, feierte er im Dezember mit einem überzeugenden Punktsieg gegen Timo Rost ein erfolgreiches Comeback. Die lange Ringabstinenz und seine mittlerweile 42 Jahre waren dem ehemaligen Weltmeister hierbei kaum anzumerken. Gerüchte über ein mögliches Generationenduell gegen Vincent Feigenbutz machten zuletzt vermehrt die Runde.
Auf ein mögliches Aufeinandertreffen mit Jürgen Brähmer warteten die Fans in der letzten Dekade vergeblich. Nun könnte es jedoch bald dazu kommen. Auch wenn beide Athleten sich bereits im fortgeschrittenen Boxeralter befinden, machen sie keinen Hehl daraus, nochmals einen Vorstoß in Richtung Weltspitze zu wagen. "Ich will 2021 wieder Weltmeister werden", äußerte Jürgen Brähmer gegenüber Boxen1. "Natürlich will ich wieder um die WM boxen. Es besteht auch weiterhin Kontakt mit der IBF. Vor allem wegen der Corona-Pandemie war es im letzten Jahr nicht möglich, wieder einen Wettkampf zu bestreiten, auch wenn es sicherlich Angebote gab", formuliert der Schweriner klar seine sportlichen Ambitionen.
Hierbei hat Brähmer speziell ein Auge auf seinen ehemaligen Stallgefährten Felix Sturm als möglichen Kontrahent geworfen, um die deutschen Fans an einem medienwirksamen Highlight teilhaben zu lassen. Weitere Aufbaukämpfe der jeweiligen Weltmeister in zwei Gewichtsklassen hält Brähmer für vergeudete Zeit. "Ich bin bereit, von mir aus sehr gerne! Auf was wollen wir warten, wir sind jetzt noch in einem Alter, wo wir glaubwürdigen Sport liefern können. Außerdem hat Felix bei seinem Comeback gegen Timo Rost doch gezeigt, dass er das Boxen nicht verlernt hat", lobte Brähmer die bei seiner Rückkehr gezeigte Leistung von Sturm.
In einem deutschen Aufeinandertreffen erscheint ein Titel sekundär für Jürgen Brähmer zu sein. "Und selbst wenn nicht, ist doch ein guter Fight, den die deutschen Boxfans sehen wollen, viel interessanter als irgendein Gürtel. Ich weiß, dass viele Fans den Kampf sehen wollen. Und ich bin überzeugt davon, dass wir ihn machen können", zeigt sich der Vorzeigeboxer zuversichtlich.
