Am 22. September reist der UFC-Tross wieder nach Brasilien und in die Metropole Sao Paulo. Dort wird die 137. UFC Fight Night im Ginasio do Ibirapuera stattfinden. Zwar steht noch kein Hauptkampf fest, dafür finden sich bereits erste bekannte Namen im Programm.

So will der Amerikaner Neil Magny (21-6) seinen Aufwärtstrend weiter fortsetzen. Der 30-Jährige schwimmt seit Jahren in den Top Ten des Weltergewichts mit, ganz an die Spitze hat es der New Yorker noch nicht geschafft, da ihm immer wieder sein Bodenkampf zum Verhängnis wurde. Zuletzt wurde er vor einem knappen Jahr von Rafael dos Anjos zur Aufgabe gebracht. Seitdem konnte sich Magny gegen Carlos Condit und in Liverpool vorzeitig gegen den kurzfristigen Gunnar-Nelson-Ersatz Craig White durchsetzen.

In Sao Paulo bekommt er es nun mit Lokalmatador Alex Oliveira (19-5-1 (2)) zu tun. Der „Cowboy“ aus Rio gehört wie Magny zur Kategorie der Action-Fighter, die den ganz großen Sprung noch nicht geschafft haben. Seit seinem UFC-Debüt vor drei Jahren stand der Brasilianer bereits zwölf Mal im Octagon und musste sich nur Gilbert Burns, Donald Cerrone und in einem der spektakulärsten Kämpfe des vergangenen Jahres Yancy Medeiros geschlagen geben, wobei er gegen Letzteren zum ersten Mal in seiner Karriere ausgeknockt wurde. Zuletzt sah man Oliveira im April in Aktion, als er Condit mit einer Guillotine zur Aufgabe bringen konnte.

Zuvor will Hector Lombard (34-9-1 (2)) seine Niederlagenserie endlich beenden. Der Kubaner wartet seit mittlerweile über vier Jahren auf einen Sieg. Ein Erfolg gegen Josh Burkman wurde durch einen positiven Dopingtest entwertet, seitdem ging es nur noch abwärts für den früheren Bellator-Champion. Gegen Magny, Dan Henderson und Anthony Smith ging er K.o., Johny Hendricks setzte sich nach Punkten durch und im März wurde er zu allem Überfluss auch noch disqualifiziert, da er knapp nach Rundenende einen Treffer gegen CB Dollaway landete, der daraufhin nicht weiterkämpfen konnte. Gegen Thales Leites (27-9), der selbst nur zwei seiner letzten sieben Duelle gewann, geht es nun um den Platz im UFC-Kader.

Zurück im aktiven Kader ist Antonio Rogerio Nogueira (22-8). Der Brasilianer wird zum ersten Mal seit November 2016 wieder kämpfen. „Lil Nog“ hätte im vergangenen Dezember gegen Jared Cannonnier kämpfen sollen, wurde wegen eines positiven Dopingtests jedoch wieder aus dem Kampf genommen. Mittlerweile wurde Nogueira vom Vorwurf des absichtlichen Dopings freigesprochen und darf wieder antreten. Im seinem ersten Comeback-Kampf trifft er auf Sam Alvey (33-10 (1)), der seinen dritten Sieg im Halbschwergewicht einfahren will.

Zudem treffen die beiden Leichtgewichts-Veteranen Francisco Trinaldo (22-6) und Evan Dunham (18-7-1) aufeinander. Beide kratzen seit Jahren an den Top 15 im Leichtgewicht, dass sie noch nie aufeinandertrafen, gleicht einem halben Wunder. Nun messen sich die beiden in Brasilien und hoffen, in die Erfolgsspur zurückzukehren. Trinaldo unterlag im Februar James Vick nach Punkten, Dunham ging im April gegen Olivier Aubin-Mercier von Körpertreffern auf die Matte.

Wer den Hauptkampf in Sao Paulo bestreitet, steht zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest. Das weitere Programm sieht derzeit jedoch wie folgt aus:

UFC Fight Night 137
22. September 2018
Ginasio do Ibirapuera in Sao Paulo, Brasilien

Neil Magny vs. Alex Oliveira
Hector Lombard vs. Thales Leites
Antonio Rogerio Nogueira vs. Sam Alvey
Francisco Trinaldo vs. Evan Dunham
Belal Muhammad vs. Elizeu Zaleski
Mark Godbeer vs. Luis Henrique
Alex Chambers vs. Livia Renata Souza