Tyson Fury beendet Karriere nach KO
Keine Überraschung im letzten Kampf von Tyson Fury: Erwartungsgemäß setzte sich der Box-Weltmeister gegen Dillian Whyte durch. Der ungeschlagene Brite mit dem Kampfnamen „Gypsy King“ schlug seinen Landsmann vor 94.000 Zuschauern im Wembley-Stadion von London vorzeitig. Damit blieb Fury Champion des WBC-Verbandes und trat im Abschlussinterview zurück.
In den ersten Runden ließen es beide Athleten ruhig angehen, bis Dillian Whyte den amtierenden Titelträger trotz einer kurzen Pause des Referees weiter anging. Tyson Fury beschwerte sich lautstark und tauschte daraufhin einige feurigen Worte mit Whyte aus. Davon angestachelt schaltete Fury in den nächsten Gang, bis zum großen Finish im sechsten Durchgang.
Dort erwischte Fury den Herausforderer mit einem rechten Aufwärtshaken, der ihn am Kinn traf und zusammenbrechen ließ. Fury schubste ihn darauf, damit Whyte wie ein gefällter Baum rücklings auf die Matte krachte. Referee Mark Lyson brach geistesgegenwärtig die Begegnung ab.
Ob der Rücktritt von Fury nun endgültig zu sehen ist, bleibt abzuwarten, schließlich hat er selbiges bereits 2016 getan. Des Weiteren hatten Promoter sowie Fans auf den Vereinigungskampf gegen WBA-, WBO- und IBF- Weltmeister Alexander Usyk gehofft. Dieser wird voraussichtlich im Juli auf den früheren Titelträger Anthony Joshua treffen.
Außerdem ließ sich Fury dazu hinreißen, einen möglichen Kampf gegen UFC-Schwergewichtschampion Francis Ngannou in den Raum zu werfen. Beide standen im Ring und gaben sich im Interview kampffreudig über ein mögliches "Hybrid Rules Exhibition Match" mit "MMA-Handschuhen im Ring", laut Ngannou.
Im Vorprogramm gewann der jüngere Bruder von Tyson Fury, Tommy Fury, sein Duell nach Punkten gegen den Polen Daniel Bocianski.