Der ´"Austrian Wonderboy"´ Ismail Naurdiev (20-4) eröffnet ein neues Kapitel in seiner Karriere und greift dabei in seinem Debüt für Brave CF direkt nach dem Titel im Super-Weltergewicht. Naurdiev fordert am 1.  April den Champion, Jarrah Hussein Al-Silawi (15-3), heraus und geht selbstsicher ins Duell um den Gürtel.

„Um ehrlich zu sein, habe ich mir seine Kämpfe nicht angeschaut, nur ein paar Ausschnitte", erklärte Naurdiev vor seinem Duell um den Titel. „Ich habe sein ringen gesehen und es ist sehr schlecht, er hat ein paar Skills im Jiu-Jitsu, aber kein hohes Level. Er hat mehr was von einem Striker, er mag es viel zu kicken. Sein Striking ist durchschnittlich, nichts was ich noch nicht gesehen habe, also bin ich nicht überrascht.“

Harte Worte gegenüber dem jordanischen Champion Jarrah Al-Silawi, der den Titel im Oktober 2019 gegen Abdoul Abdouraguimov gewann und die Brave-Rekorde für die meiste Ringzeit und die meisten Siege hält. Al-Silawi konnte bisher als einziger Kämpfer in der Geschichte von Brave einen Titel zwei Mal gewinnen. Am Donnerstag will Naurdiev eine neue Ära im Super-Weltergewicht einleiten.

Sonderlich einfach dürfte das gegen den Allrounder Al-Silawi nicht werden. Der „Jordanian Lion” reitet im Moment auf einer Erfolgswelle und gewann zuletzt bei einem Ausflug ins Mittelgewicht bei Brave 43 gegen Melvin van Suijdam. Sollte Naurdiev mit einem Sieg eine neue Ära einleuten, stehen mit den ebenfalls neue verpflichteten Axel Sola, Kamal Magomedov, Andreas Stahl, Nursulton Ruziboev und Luis Felipe Dias bereits hochkarätige Gegner parat.

Der Österreicher ist eines der größten Talente in ganz Europa im Bereich MMA. Der in Russland geborene Östereicher kann mit 24 Jahren bereits 24 Profikämpfe, darunter vier Kämpfe in der UFC, vorweisen. Er konnte elf seiner 20 Siege durch Knockout einfahren und hat mit 80 Prozent eine außergewöhnlich hohe Quote für vorzeitige Siege. Seinen letzten Kampf konnte er bei EMC 5 in Düsseldorf durch einstimmigen Punktentscheid gewinnen.