UFC kündigt Änderungen für Hall Of Fame an
Die UFC Hall Of Fame konnte in der Vergangenheit nicht nur positive Reaktionen hervorrufen. Während einstige Champions wie Frank Shamrock und Bas Rutten weiterhin auf ihre Ehrung warten, gehören etwa der Gründer des Ausrüsters Tapout, Charles "Mask" Lewis, oder Stephan Bonner für seinen Kampf gegen Forrest Griffin bereits zum exklusiven Kreis der zwölf Hall-Of-Famer. Im Zuge der Fan Expo Anfang Juli will die UFC fünf neue Mitglieder in die UFC Hall Of Fame einführen, damit einher geht auch eine umfassende Änderung des Aufnahmemodus.
So wird die UFC Hall Of Fame künftig in einzelne Flügel unterteilt, um damit alle Bereich in und um das Octagon herum abzudecken. In insgesamt vier Kategorien können Personen fortan in die Hall Of Fame aufgenommen werden. In den nächsten drei Jahren soll dabei jeder Bereich mit mindestens einer Aufnahme bedacht werden, um die neuen Kriterien zu verdeutlichen.
Die vier Flügel lauten:
Moderne Ära
Um als Kämpfer der Moderne in die UFC Hall Of Fame einzuziehen, muss man seine MMA-Premiere nach dem 17. November 2000 gefeiert haben. Dieses Datum steht für die Einführung der Unified Rules Of Mixed Martial Arts durch das New Jersey Athletic Control Board. Zudem müssen Kämpfer mindestens 35 Jahre alt und seit einem Jahr im Ruhestand sein.
Ära der Pioniere
Die Ära der Pioniere umschließt grob gesagt alle Kämpfer, die ihr MMA-Debüt vor besagtem Datum absolviert haben. Zwar müssen auch diese Kämpfer älter als 35 Jahre alt sein, allerdings dürfte jeder Kämpfer, der aus dieser Ära stammt und für die Hall Of Fame in Frage kommt, die 35 Jahre bereits überschritten haben.
Wegbereiter
Dieser Flügel soll Aufnahmen wie oben genannten Charles "Mask" Lewis abdecken. Personen oder Personengruppen, die durch ihre Leistungen zum Wachstum der UFC und des Sports beigetragen haben, selbst aber nie im Octagon gekämpft haben. Also etwa Offizielle wie "Big" John McCarthy, Kommentatoren wie der bereits verstorbene Jeff Blatnick oder Joe Rogan oder die Gründerväter der UFC Art Davie, Rorion Gracie, Campbell McLaren und Bob Meyrowitz.
Kämpfe
Wie im Fall des Finalkampfes der ersten The-Ultimate-Fighter-Staffel zwischen Forrest Griffin und Stephan Bonnar könnte ein einzelner Kampf so wichtig für die UFC-Geschichte sein, dass er seinen Platz in der Hall Of Fame finden sollte, auch wenn die Kämpfer selbst nicht den Kriterien einer Ruhmeshalle entsprechen. Der Kampf muss dabei bereits fünf Jahre zurückliegen, der Stichtag für eine Aufnahme in diesem Jahr war der 31. Dezember 2010.
Aufnahmen in die Hall Of Fame sind in anderen Sportarten bereits ein eigener Festtag. In der NFL läutet die Zeremonie etwa den Beginn der Vorbereitungsphase auf die neue Saison ein. Das ist auch ein Ziel der UFC, die momentan auch Pläne zum Bau einer richtigen Ruhmeshalle in Las Vegas in der Schublade hat. Am 11. Juli wird die UFC die Klasse von 2015 im Rahmen der Fan Expo enthüllen, bevor am Abend José Aldo und Conor McGregor bei UFC 189 in den Käfig steigen.