Trotz sechs Siegen in der UFC: Zabit Magomedsharipov denkt an Rücktritt
Sechs Siege, keine Niederlage und ein Platz in den Top 5 im Federgewicht der UFC, trotzdem denkt Zabit Magomedsharipov ans Aufhören. Nachdem am Freitag erste Gerüchte aus Russland durchsickerten, wurden diese von seinem Manager Ali Abdelaziz bei ESPN bestätigt.
Am Freitag machten zum ersten Mal Gerüchte die Runde, dass Zabit Magomedsharipovs Karriere vorbei sein könnte. Der Dagestaner wurde Anfang der Woche von der UFC wegen fortgesetzter Inaktivität aus den Ranglisten entfernt. Daraufhin erkundigten sich russische Journalisten beim 30-Jährigen, die Antworten aus seinem Umfeld deuten darauf hin, man den spektakulären Kämpfer nicht mehr sehen werde.
So berichtet der russische Journalist Igor Lazorin, dass Zabit Magomedsharipov aufgrund der langen Wartezeit auf seinen nächsten Kampf seine Motivation verloren habe. „Ich habe mit Leuten aus dem Umfeld von Zabit gesprochen, um zu verstehen, was gerade vor sich geht. Sie sagen, dass er wahrscheinlich seine Karriere beenden und nie wieder kämpfen wird. Lange Zeit ohne Kämpfe, keine Motivation. Zabit ist das Kämpfen leid, das sagen sie. Aber wir müssen abwarten, was er selbst dazu sagt.“
Magomedsharipov wartet mittlerweile seit fast anderthalb Jahren auf einen Einsatz. „ZaBeast“ hatte die UFC-Karriere eindrucksvoll mit vorzeitigen Erfolgen und kreativen Submission-Siegen begonnen und mit seinem Stil beeindruckt. 2019 katapultierte er sich mit Siegen über Jeremy Stephens und Calvin Kattar in die Top 5 der Gewichtsklasse. Dann geriet die Karriere ins Stocken.
Ein Kampf gegen Yair Rodriguez wurde mehrfach angesetzt, jedoch nie ausgetragen. Nicht nur darüber ärgert sich Magomedsharipov. Dass die UFC trotz seiner Siegesserie in Brian Ortega einen anderen Kämpfer für den Titelkampf auswählte und anschließend wahrscheinlich erneut Max Holloway um den Titel kämpfen lässt, hilft seiner Situation nicht.
Auf seinen Schützling und die Entfernung aus den offiziellen UFC-Rankings angesprochen, bestätigte sein Manager Ali Abdelaziz bei ESPN die Gerüchte, gab allerdings dabei auch an, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist.
„Die Ranglisten bedeuten uns nichts. Zabit ist vier Mal für einen Kampf gegen Yair Rodriguez angetreten. Er nicht. Er glaubt, dass er eine Titelchance verdient, die UFC hat aber jemand anderes nominiert. Zabit liegt das sehr am Herzen. Vielleicht sieht man ihn nie wieder. Er glaubt, er hat es sich verdient. Aber wie gesagt, das besprechen wir hinter den Kulissen und nicht öffentlich.“