David Zawadas UFC-Jahr begann in Abu Dhabi mit einer knappen Punktniederlage gegen den Dagestaner Ramazan Emeev. Auf „Fight Island“ lieferte Zawada dem früheren M-1-Champion einen sehr guten Kampf, konnte am Ende jedoch nur einen der drei Punktrichter von sich überzeugen und verlor eine geteilte Punktentscheidung.

Zawada begann aggressiv und teilte gute Treffer aus, wurde jedoch ebenfalls vom Jab Emeevs erwischt. Emeev ging früh in den Clinch, doch Zawada konnte die Umklammerung lösen und sich auch nach einem Takedown Emeevs sofort wieder in den Stand zurückkämpfen. Emeev versuchte es erneut, drückte Zawada an den Zaun und verlagerte das Duell wieder auf die Matte. Doch auch dieses Mal kam Zawada wieder auf die Beine, wurde während des Aufstehens aber von schweren Fäusten attackiert.

Emeev schien sein Erfolgsrezept gefunden zu haben und begann den zweiten Durchgang prompt mit einem weiteren Takedown. Und wieder konnte sich Zawada lösen und fast einen Treffer per Upkick landen. Doch kaum zurück auf den Beinen fand sich der Düsseldorfer wieder mit dem Rücken am Zaun wieder. „Sagat“ konnte Emeev abschütteln, setzte nun vermehrt Leg Kicks ein und versuchte sich an einem Flying Knee. Emeev suchte erneut den Bodenkampf, doch Zawada wehrte weitere Takedown-Versuche gekonnt ab.

Der Düsseldorfer hatte zum Ende der zweiten Runde dann großes Pech, dass der Ringrichter nach Ertönen des Horns nicht sofort dazwischenging und Emeevs Attacke unterbrach, sodass der Dagestaner nach Ablauf der Runde eine Platzwunde an Zawadas linkem Auge öffnete. Zawada konnte weitermachen, doch trotz Einsatz des Cutmans in der Pause konnte die Blutung nicht gestoppt werden.

Zawada ließ sich den Cut nicht anmerken, sondern kämpfte gut weiter und konnte nach einem frühen Takedown von Emeev in der letzten Runde sogar die Position auf der Matte drehen und kurzzeitig in der Full Mount landen, daraus jedoch kein Kapital schlagen, sodass es zurück in den Stand ging. Dort blieben die beiden Weltergewichte bis zum Ablauf der Kampfzeit und tauschten weitere Fäuste und Kicks aus.

Die Punktrichter mussten entscheiden und waren sich dabei nicht einig. Ein Punktrichter wertete zwei der drei Runden für Zawada, die anderen beiden jeweils zwei Runden für Emeev. Der geteilte Punktsieg ging damit an den 33-jährigen Dagestaner.