Verhoeven vs. Ghita II bei Glory 17
Rico Verhoeven wird seinen Glory-Schwergewichtstitel am 21. Juni zum ersten Mal verteidigen müssen. Dabei wird es den Rückkampf von Glory 11 aus dem vergangenen Oktober geben, wenn er bei Glory 17 in Los Angeles auf Daniel Ghita trifft.
Gegen Ghita konnte sich Verhoeven mit einem einstimmigen Punktsieg in Chicago zur Überraschung vieler den Schwergewichtstitel sichern. Womit man eigentlich nicht rechnen konnte - es war eingetreten. Verhoeven, der zuvor, wenn auch umstritten, gegen Saki gewann, schnappte sich den WM-Gürtel. Es folgte ein knapper Punktsieg gegen Altmeister Peter Aerts im Dezember. Nun muss der Schützling von Dennis Krauweel erneut gegen Ghita ran und dabei beweisen, dass sein Sieg im Tournament keine Eintagsfliege war. Wie sagt man so schön: "Wenn man der Beste sein will, dann muss man auch die Besten besiegen". Ob der "Prince of Kickboxing" abermals siegreich sein wird?
Da der Titel von Glory im Mittelgewicht derzeit vakant ist, wird es ein 8-Mann-Turnier geben, um den neuen Champion zu krönen. Dabei befinden sich einige sehr illustre Namen im Feld derer, die an die Spitze wollen. Melvin Manhoef hat zweifelsohne einen sehr bekannten Namen. Allerdings hat der ehemalige Cage-Rage-Champion seine letzten vier Kämpfe im Stand allesamt verloren, auch wenn diese teilweise schon ein paar Jahre zurückliegen. Für eine Überraschung ist er aber allemal gut.
Artem Levin ist die derzeitige Nummer eins der Rangliste und zählt somit automatisch zum erweiterten Kreis der Favoriten, wenn es um den Gesamtsieg geht. Und vielleicht könnte er schon im Viertelfinale auf Joe Schilling treffen? Eben jenen Schilling, der ihm im November 2013 überraschend im Mittelgewichsturnier schlug und sich zum Champion krönte. Allerdings ging Schilling dann ins Leichtgewicht, weshalb dies auch der Grund ist, dass man ihm den Mittelgewichtstitel wieder abgenommen hat.
Ebenfalls im Turnier steht mit Wayne Barrett ein Landsmann von Schilling und genau dieser Barrett schlug Schilling beim Leichtgewichtsturnier in New York. Vielleicht sind die US-Amerikaner noch nicht da, wo man sie vor allem auch wegen des Deals mit Spike TV gerne sehen würde, doch langsam aber sicher sollte man sie besser nicht mehr unterschätzen.
Mit dem Kanadier Simon Marcus hat sich Glory die Dienste eines sehr interessanten Kämpfers gesichert. In seiner Profi-Laufbahn ist der 27-Jährige bisher ungeschlagen. Lediglich ein Unentschieden bei 40 Kämpfen steht in seiner Kampfbilanz. Dabei hatte er in der Vergangenheit gleich zweimal über Wayne Barrett triumphiert. Zumal die Kombination Marcus, Barrett und Schilling sowieso einiges an Zündstoff verspricht.
Mit Bogdan Stoica wird ein weiterer Kämpfer von Superkombat sein Debüt für Glory geben. Allerdings musste Stoica zuletzt gegen Loren und Bugaenko zwei empfindliche Niederlagen einstecken. Gegen Bugaenko verlor er sogar seinen Superkombat-Titel im Cruisergewicht.
Dafür überraschte der Brasilianer Alex Pereira bei Glory 14, als er das Mittelgewichtscontenderturnier mit Siegen über Dustin Jacoby und Sahak Parparyan gewann. Weshalb er nicht sofort um den Titel antreten darf und stattdessen noch einmal in ein Turnier gesteckt wird, das muss man nicht verstehen.
Glory 17
21. Juni 2014
Los Angeles, Kalifornien, USA
Glory Mittelgewichtsturnier
- Melvin Manhoef
- Bogdan Stoica
- Simon Marcus
- Joe Schilling
- Alex Pereira
- Wayne Barrett
- tba.
- tba.
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