Marco Deckmann greift nach dem Gold im Cruisergewicht
Während für viele Kämpfer das Jahr 2014 schon mehr oder weniger abgeschlossen ist, quält sich Marco Deckmann noch einmal so richtig im Training. Der Berliner wird in knapp 10 Tagen nach der WM-Krone der Wako greifen.
Knapp 10 Tage vor Heiligabend wird er die Chance bekommen um den derzeit vakanten Vollkontakt WM-Titel im Cruisergewicht nach Version der WakoPro zu kämpfen. Dazu geht es nach Makarska (Kroatien), wo vom 12. bis zum 14. Dezember die "Croatian Open" der Wako stattfinden werden. Am 13. Dezember wird es eine exklusive Abendveranstaltung geben, bei dem dieser WM-Titelkampf das Highlight darstellen wird.
Sein Gegner wird Bojan Miskovic sein, der nicht nur Lokalmatador ist, sondern zudem auch als brandgefährlicher Kämpfer gilt. Trotzdem möchte man sich als junger Kämpfer, und Deckmann ist gerade 23 Jahre alt, eine solche Chance natürlich nicht entgehen lassen, auch wenn sie in der Höhle des Löwen sein wird.
Zumal hinter dem jetzigen Wahl-Berliner eine nicht gerade einfach Zeit liegt. Der ehem. Wako-Europameister (Amateure, 2012) und Deutsche Meister (Amateure, 2013) musste eine unfreiwillige Pause von einem Jahr einlegen. Diese verschlug ihn dann auch vom Lemmens Martial Arts-Team in Heide zum Combat-Team von Daniel Delage nach Berlin. Dieser brachte Deckmann nicht nur wieder in Form, sondern auch in die Position um eben diesen WM-Gürtel zu kämpfen. Das Angebot dazu kam erst vor Kurzem - und vier Wochen Vorbereitungszeit ist ja nun auch nicht gerade die Welt.
Sollte Deckmann erfolgreich sein, dann hat der Berliner schon einen weiteren Kandidaten auserkoren. Zumindest war dies im vergangenen Jahr noch Triple-Weltmeister Daniel Dörrer (Kampfsportzentrum Steko). Den hatte Deckmann noch im Rahmen des Surf Weltcups auf Sylt vor laufenden Sat1-Kameras herausgefordert.
Ob es wirklich zu diesem Kampf kommt, bleibt vorerst abzuwarten. Wie ja bekannt ist, wird Dörrer am 20. Dezember zunächst seinen nächsten MMA-Kampf bestreiten und sich kurz danach zum Trainingslager nach Thailand verabschieden. Ein Duell zweier Weltmeister aus zwei verschiedenen Verbänden hätte allerdings einen gewissen Reiz.