Daniel Dörrer, der seit drei Jahren in Thailand lebt, konnte sich am vergangenen Samstag in einem Boxkampf in Bangkok gegen den über 50 kg schwereren Lokalmatadoren Tang Mo vorzeitig durch K.o. in Runde zwei durchsetzen. Das als „David gegen Goliath“ beworbene Duell stellte den Hauptkampf der Veranstaltungsreihe „The Slam“ dar.

„Es fühlte sich ein bisschen so an, wie bei Kickboxer 3 an, als Van Damme in Thailand gegen den übermächtigen Tong Po kämpft. Bei mir war es nun halt Tang Mo“, so der als „Peaceful Warrior“ bekannt gewordene Ellwanger Daniel Dörrer.

Nach einer Niederlagenserie im MMA, u.a. gegen Goran Reljic oder Christian Eckerlin, konnte der 35-Jährige das Jahr siegreich mit einem Boxduell beenden. In der thailändischen Hauptstadt Bangkok beendete dieser den Kampf gegen Tang Mo, welcher vor etlichen Zuschauern stattfand, in der zweiten Runde durch K.o.

„In der ersten Runde habe ich ihm mit Körpertreffern die Rippen gebrochen. Das haben wir gemerkt und daher in der zweiten Runde den Fokus darauf gelegt. Am Ende habe ich ihn dann mit einer langen, rechten Geraden zum Körper finalisiert“, schilderte Dörrer seine aufgegangene Kampftaktik.

Der ursprünglich von den Philippinen stammende Tang Mo lebt in Bangkok und bestreitet dort regelmäßig Kämpfe in verschiedenen Kampfsportarten, wie MMA, Muay Thai, Grappling oder eben auch Boxen. Nicht zuletzt aufgrund seiner Körperfülle mit stolzen 147kg Lebendgewicht ist dieser in der Millionenmetropole ein kleiner Star und wird gerne für lokale Veranstaltungen gebucht.

Für den zehnfachen Kickboxweltmeister aus Deutschland war der Auftritt gegen Mo sein insgesamt 227. Kampf. Für den Allrounder, der seit mittlerweile drei Jahren auf der Sonneninsel Koh Samui lebt und im dortigen Vorzeigegym Superpro Samui, in welchem sich regelmäßig UFC-Größen wie Alistair Overeem vorbereiten,  trainiert und wohnhaft ist, stehen für das kommende Jahr bereits schon neue Projekte an, wie er uns erzählte.

„Mein nächster MMA-Fight ist schon in Planung. Im Frühjahr wünscht sich Tang Mo einen Rückkampf. Diesmal aber im MMA.“