Weili Zhang will Trainingslager wegen Corona-Virus nach Las Vegas verlegen
Der in China grassierende Corona-Virus beeinflusst nun auch die UFC. Denn die chinesische Titelträgerin Weili Zhang muss ihre Pläne vor ihrer Titelverteidigung gegen Joanna Jedrzejczyk ändern, nachdem auch in Beijing, wo sich Zhang auf den Titelkampf vorbereitet, die ersten Fälle des Virus bekannt wurden. Zhang soll am 7. März bei UFC 248 ihren Titel zum ersten Mal verteidigen.
Wie Zhangs Manager Brian Butler gegenüber MMAFighting angab, befindet man sich derzeit in Gesprächen mit der UFC und sogar der amerikanischen Abgeordneten Tulsi Gabbard, um das Verfahren bei der amerikanischen Einreisebehörde zu beschleunigen. Die Abgeordnete hatte bereits im vergangenen Jahr ihre Hilfe zugesagt, als Zhang ein Visum für eine Promo-Tournee in den USA benötigt hatte.
„Die UFC arbeitet sehr hart daran, das Verfahren zu beschleunigen, Weili und ihr Team aus Sicherheitsgründen nach Las Vegas zu bekommen“, wird Butler zitiert. „Ich habe den Kontakt zwischen der UFC und Tulsi Gabbard hergestellt, die uns großzügigerweise erneut ihre Hilfe angeboten hat, die Dinge in die richtige Richtung zu lenken.“
Der Corona-Virus brach Ende Dezember in der chinesischen Provinz Hubei aus. Der Erreger der Atemwegserkrankung stammt laut Bundesgesundheitsministerium aus der Familie der Coronaviren wie auch schon der SARS-Erreger. Die Ansteckungsgefahr wird geringer als etwa bei der Grippe oder den Masern eingeschätzt. In China sind mehr als 14.000 Menschen mit der Krankheit infiziert, 300 Menschen starben bereits.
Jedrzejczyk hatte sich vor wenigen Tagen noch über die Krankheit in ihrer Instagram-Story lustig gemacht, indem sie eine Foto-Montage eines Covers der Fighters Only teilte, auf dem sie mit einer Atemschutzmaske zu sehen war. Zhang reagierte darauf mit der Aufforderung, sich nicht über Tragödien und die betroffenen Menschen in China zu amüsieren. Jedrzejczyk löschte die Story wieder.