Verhandlung geplatzt: Jon Jones bleibt im Halbschwergewicht
Tagelang hatte Jon Jones mit einem Wechsel ins Schwergewicht und einem Kampf gegen Francis Ngannou geliebäugelt. Nun ist der Traum geplatzt. Wie Jones auf Twitter angab, will die UFC seine Forderungen nicht erfüllen und lehnt eine Anhebung seiner Gage für einen Wechsel ins Schwergewicht ab. Jones bleibt daher im Halbschwergewicht.
Der Traum des Super-Fights zwischen Francis Ngannou und Jon Jones ist ausgeträumt. Tagelang hatten der Halbschwergewichts-Champion und die K.o.-Maschine verbal Maß genommen und die UFC dazu animiert, Verhandlungen für einen Kampf aufzunehmen. Doch so schnell die Verhandlungen begannen, so schnell waren sie auch schon wieder vorbei, verrät Jones. Denn die Organisation hat nicht vor, Jones in einer neuen Gewichtsklasse besser zu bezahlen.
„Bevor wir überhaupt auf Zahlen zu sprechen gekommen sind, war die UFC bereits nicht mehr gewillt, mich für den Super-Fight gegen Francis und einen Wechsel ins Schwergewicht besser zu bezahlen. Sie meinen, ich könnte über die Pay-Per-View-Verkäufe mehr verdienen“, schrieb Jones dabei auf Twitter.
Keine Grundlage für weitere Verhandlungen für den langjährigen König des Halbschwergewichts. Denn ohne finanziellen Anreiz gibt es für Jones keinen Grund, seine Dominanz im Halbschwergewicht aufzugeben und ein höheres Risiko gegen die Schwergewichte der UFC einzugehen. Von der UFC enttäuscht zog sich Jones prompt wieder zurück.
„Es hat Spaß gemacht, vielleicht in ein oder zwei Jahren wieder“, so Jones weiter. „Vielleicht wenn sie dafür bereit sind, bessere Geschäfte zu machen, komme ich zurück. Bis dahin gehen Gesundheit, Fitness und Familie vor.“
Erneut wird es also nichts aus einem Wechsel von Jones ins Schwergewicht. Seit Jahren liebäugelt der Amerikaner mit einem Wechsel, brachte im Laufe der Jahre Kämpfe gegen Cain Velasquez, Brock Lesnar, Stipe Miocic und auch Daniel Cormier ins Gespräch. Immer wieder blieb es bei Andeutungen und Gerüchten. Jones baute indes seine Herrschaft im Halbschwergewicht weiter aus. Dort konnte er in seiner Karriere zwei Mal den Titel gewinnen und insgesamt elf Mal verteidigen.
„Red-Panty-Night für die Halbschwergewichte aus“, schrieb Jones weiter, bevor er den nächsten Herausforderer benannte: „Es ist schade, dass die UFC nicht den Wert erkennt, mich gegen das furchterregendste Schwergewicht der Welt zu stellen. Jan [Blachowicz, Anm. d. Red.], sieht so aus, als wärst du der Nächste. #shocked #badbusiness“