UFC 259: Joseph Benavidez macht gegen Askar Askarov weiter
Joseph Benavidez‘ Karriere ist noch nicht zu Ende. Der 36-Jährige, der in diesem Jahr zwei Mal in Titelkämpfen gegen Deiveson Figueiredo unterlag, wird am 6. März bei UFC 259 wieder in den Käfig steigen und sich Askar Askarov stellen.
Im kommenden Jahr wird Joseph Benavidez (28-7) ein Jubiläum feiern. Wenn er am 6. März bei UFC 259 in den Käfig steigt, steht er fast auf den Tag genau seit zehn Jahren im Octagon der UFC, für die er am 14. März 2011 sein Debüt feierte. Der 36-Jährige wurde damals aus der WEC übernommen und gehörte in der letzten Dekade stets zum Titelrennen im Fliegengewicht dazu, gewann 15 von 20 Kämpfen und stand vier Mal in einem Titelkampf.
Der große Wurf gelang „Joe B“ allerdings nie. In seinen ersten Jahren scheiterte er wiederholt an Demetrious Johnson, Jahre später brachte er sich nach einem knappen Erfolg gegen Henry Cejudo mit einer noch knapperen Niederlage gegen Sergio Pettis um eine dritte Titelchance gegen „Mighty Mouse“. Diese sollte sich erst nach dem Abgang von Henry Cejudo auftun.
Vor neun Monaten kämpfte Benavidez gegen Deiveson Figueiredo um den vakanten Titel und ging in der zweiten Runde K.o. Da den entscheidenden Schlägen ein Kopfstoß vorausging und der Brasilianer kein Gewicht für den Titelkampf gemacht hatte, wiederholten die beiden ihr Duell im Juli mit noch klarerem Ergebnis. Nach mehreren Niederschlägen durch Figueiredo schlief Benavidez in einem Rear-Naked Choke ein.
Der Kalifornier gab im Anschluss öffentlich zu, über ein Ende seiner Karriere nachzudenken, wollte sich jedoch nicht mit einer so klaren Niederlage verabschieden, sodass er im März zu seinem 21. UFC-Kampf ansetzt. Doch die UFC macht ihm kein Abschiedsgeschenk, im Gegenteil.
Denn bei UFC 259 geht es gegen den ungeschlagenen Askar Askarov (12-0-1) aus Dagestan. Der 28-Jährige debütierte vor einem Jahr in der UFC und konnte nach einem Unentschieden gegen den nächsten Titelherausforderer Brandon Moreno zwei Siege über Tim Elliot und Alexandre Pantoja einfahren und musste dabei zum ersten Mal in seiner Karriere über die volle Distanz. Bevor er das Titelrennen in der UFC aufmischte, konnte sich Askarov bereits bei ACB zum Champion im Fliegengewicht krönen.
Bemerkenswert daran ist, dass Askarov taub auf die Welt kam und bis heute nur 20 Prozent aller Geräusche in seinem Umfeld wahrnehmen kann, nicht jedoch Anweisungen seiner Betreuer im Kampf. Von sportlichen Höchstleistungen hielt ihn das bisher nicht ab. 2017 holte er etwa die Goldmedaille der Deaflympics im türkischen Samsun.