UFC 258: Charles Oliveira lehnte kurzfristigen Kampf gegen Chandler ab
Wenige Wochen nach dem Straßenfeger von UFC 257, der mit dem Hauptkampf zwischen Conor McGregor und Dustin Poirier zum großen PPV-Erfolg wurde, blickt die UFC einem schwachen nächsten Bezahl-Event entgegen. Aus Sorge um die Quote fragte man nun sogar kurzfristig bei Charles Oliveira und Michael Chandler an. Vergebens.
Wie das brasilianische Portal AgFight berichtet, hat die UFC bei Oliveira für einen Kampf gegen Michael Chandler für UFC 258 am 13. Februar angefragt. Der Sieger hätte im Anschluss gegen Dustin Poirier um den Leichtgewichtstitel antreten sollen. Michael Chandler bestätigte am Montag bei ESPN die Anfrage der UFC für einen Kampf bei UFC 258 und erklärte, sein geplanter Gegner, den er jedoch nicht nennen wollte, habe abgelehnt.
Gegenüber Sherdog erklärte Oliveiras Manager Diego Lima später die Absage des Kampfes gegen den UFC-Neuzugang. „Charles war noch nie so nah am Gürtel dran und es ist sehr wichtig, zu betonen, dass er hart dafür gearbeitet hat. Er hat acht Kämpfe in Folge gewonnen, sieben davon durch Knockout oder Submission. Die Fans und sogar Poirier erkennen das. Heute ist der 1. Februar, es ergibt keinen Sinn für uns, einen Titel-Eliminator in elf Tagen anzunehmen.“
Oliveira sollte bereits bei UFC 257 gegen Chandler antreten, doch nachdem er mit nur drei Wochen Vorlauf einen Kampf im Dezember gegen Tony Ferguson annahm, und klar nach Punkten gewann, wollte der Brasilianer nicht erneut kurzfristig einspringen. Sollte die UFC jedoch am Matchup festhalten und Oliveira eine volle Vorbereitung zugestehen, wäre man sofort dabei.
„Charles braucht Zeit, um Gewicht zu verlieren. Wir verlieren zwei Tage mit dem Visums-Krempel und natürlich müssen wir uns auch auf den Kampf selbst vorbereiten. Unser Ziel ist ein Titelkampf gegen Poirier, aber wenn er nicht um den Titel kämpfen will und die UFC stattdessen den Kampf gegen Chandler zum Titelkampf machen will, kein Problem. Aber alle Champions bekommen zwei oder drei Monate, um sich zum Kampf bereit zu machen. Wir haben schon verrückte Sachen gemacht, zehn Tage Vorlauf gegen Clay Guida oder Tony Ferguson mit 20 Tagen Vorbereitung, aber ich glaub, nach allem, was Charles getan hat, hat er sich ein volles Camp verdient, um für den Titel zu kämpfen.“