UFC 244: Nate Diaz ist nicht gesperrt
Nate Diaz hat die Öffentlichkeit selbst darüber informiert, dass die amerikanische Anti-Doping-Behörde USADA ihn über „Unregelmäßigkeiten“ bei einer seiner Dopingproben informiert hat. Diaz streitet ab, irgendwelche illegalen Substanzen eingenommen zu haben und fühlt sich von der UFC und von USADA hintergangen, weswegen er nicht am 2. November bei UFC 244 kämpfen will. ESPN veröffentlichte nun neue Informationen zu der Angelegenheit.
Der Kampf zwischen Nate Diaz und Jorge Masvidal könnte, wie geplant, am 2. November bei UFC 244 in New York City stattfinden. Denn laut ESPN hat die USADA den Kalifornier nicht vorläufig gesperrt oder suspendiert. Das Problem ist nur, dass sich Diaz verraten fühlt und er deswegen nicht zur Veranstaltung anreisen will, solange USADA und UFC die Angelegenheit nicht geklärt haben.
Diaz schrieb, man habe bei ihm „erhöhte Werte“ festgestellt, die möglicherweise von einem „verunreinigten Nahrungsergänzungsmittel“ verursacht wurden. ESPN zufolge handelt es sich bei der Substanz, die in einer seiner Dopingproben entdeckt wurde, um ein sogenanntes SARM. Das sind Medikamente, die aus chemischer Sicht anabolen Steroiden ähneln und dieselben leistungssteigernden und muskelaufbauenden Wirkungen haben.
Bereits im Mai war in einer Dopingprobe von Neil Magny ein solches SARM entdeckt worden. Aber die Werte waren so gering, dass die USADA davon ausging, er habe sie über ein verunreinigtes Nahrungsmittel eingenommen. Womöglich ist das auch bei Diaz der Fall, weswegen die USADA noch nicht eingegriffen hat.
Die staatliche Sportkommission von New York (NYSAC), welche für die Regulierung von UFC 244 zuständig ist, wurde laut ESPN noch nicht offiziell über den Befund informiert und hat sich dazu auch noch nicht geäußert.
Aktuell haben sich zudem weder die UFC noch die USADA zu der Angelegenheit geäußert. Ein Statement wird im Laufe des Tages erwartet.