Tony Ferguson: Ich verdiene einen Kampf gegen Khabib
Am Samstag wurden die Fans Zeuge eines seltenen Ereignisses. Tony Ferguson und Khabib Nurmagomedov kämpften auf der gleichen Veranstaltung. Jedoch nicht gegeneinander. Bevor sich Nurmagomedov gegen Conor McGregor durchsetzen konnte, lieferte sich Ferguson mit Anthony Pettis den Kampf des Abends. Für „El Cucuy“ steht nun fest, er muss der nächste Herausforderer auf Nurmagomedovs Titel sein.
„Khabib und ich verdienen es, gegeneinander zu kämpfen“, sagte das Leichtgewicht im Anschluss an seinen Sieg. „Wir müssen es einfach versuchen, zum fünften Mal gegeneinander zu kämpfen. Er ist der Champ, ich war der Interims-Champ. Ich bin immer noch der gottverdammte Champion. Da gibt es keine zwei Meinungen.“
Ferguson und Nurmagomedov sollten bereits mehrfach aufeinandertreffen, ständig verletzte sich einer der Kämpfer oder bekam Probleme mit dem Kampfgewicht. Skurril wurde es im April, als die beiden um den vakanten Titel kämpfen sollten und Ferguson bei einer Talkshow über ein Kamerakabel stolperte und sich dabei das Innenband riss. Sportlich hat sich Ferguson mit elf Siegen in Folge und einer UFC-Bilanz von 14 Siegen bei einer Niederlage den Titelkampf schon lange verdient. Doch die UFC wäre nicht die UFC, wenn nicht auch andere Faktoren eine Rolle spielen würden.
Einem direkten Rückkampf zwischen McGregor und Nurmagomedov erteilt Ferguson aber eine Absage: „Rückkampf? Conor wurde gefinisht. Ganz klar. Wenn man vorzeitig besiegt wird, zieht man weiter. Ich bin hier, ich habe gerade erst Anthony Pettis durch verbale Aufgabe gestoppt.“
Auch zum ausgebrochene Tumult zwischen den beiden hielt Ferguson nicht mit seiner Meinung hinter dem Berg: „Diese beiden Schwachköpfe beschädigen das Ansehen des Sports. Ich habe es immer wieder gesagt, befeuert diesen Quatsch nicht noch weiter. Ich bin der Champion, auch ohne Gürtel, schreibt lieber darüber. Ich bin hier, um den Sport zu säubern. MMA ist ein Sport auf Olympischem Level und er muss gesäubert werden.“
Wie es mit „El Cucuy“ nach seinem Sieg über Pettis weitergeht, steht zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest. Der Amerikaner mit mexikanischen Wurzeln würde einen Kampf gegen Conor McGregor, auch wenn es nicht um den Titel ginge, nicht aus dem Weg gehen: „Wenn sie mir Conor geben wollen, bin ich bereit, mit ihm im Stand zu bleiben. Das wäre großartig. Ein mexikanischer Krieger gegen einen irischen Krieger. Klingt ziemlich gut.“