Sean O’Malley wegen Ostarine-Spuren von UFC 239 abgezogen
Sean O’Malley wird nicht bei UFC 239 am 6. Juli sein UFC-Comeback nach Ablauf seiner Dopingsperre geben. Das Bantamgewicht gab vergangene Nacht bekannt, dass bei einer Trainingskontrolle Spuren von Ostarine in seinem Kreislauf gefunden wurden. Dieses Mittel war bereits einmal für einen positiven Test verantwortlich. Aus diesem Grund zieht der 24-Jährige seine Teilnahme am PPV zurück.
„Die USADA hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass Ostarine, die Substanz, die im vergangenen Jahr in meinem System aufgetaucht ist und für die mich die USADA sanktioniert hat, wieder in ganz kleinen Dosen aufgetaucht ist“, schrieb O’Malley auf Instagram. „Die gute Nachricht ist, dass die USADA davon ausgeht, dass es Überbleibsel aus dem vergangenen Jahr sind und diese geringe Dosis nicht leistungssteigernd ist. Deswegen bekomme ich keine Strafe von der USADA für dieses Testergebnis. Ich habe schon eine Strafe wegen Ostarine abgesessen und der getestete Wert ist seitdem dramatisch gesunken.“
Ganz ohne Pause kommt O’Malley jedoch nicht davon, denn solange die USADA-Untersuchung läuft, muss der 24-Jährige zuschauen. O’Malley sollte ursprünglich bei UFC 239 auf Marlon Vera treffen und dabei zum ersten Mal seit März 2018 wieder kämpfen. Damals hatte er trotz verletztem Fuß Andre Soukhamthath nach Punkten besiegt. Bevor er im Anschluss weiterkämpfen konnte, machte er im September den positiven USADA-Test bekannt, der ihn ein halbes Jahr aus dem Verkehr zog.
Bereits damals sprach ihn die USADA vom vorsätzlichen Doping frei. Entsprechend verärgert ist das Bantamgewicht auch heute über den Fund: „Zwei Mal bestraft ohne etwas falsch gemacht zu haben“, so O’Malley weiter. „Ich habe nie etwas Illegales eingenommen. Ich weiß nicht, was jetzt passiert, aber ich werde jeden Tag trainieren und besser werden. […] Ich werde mich jedem zusätzlichen Test der Kommission Nevadas unterziehen. Ich will diese Situation endlich aufklären, damit ich wieder in den Käfig zurückkehren kann.“