Rumble Johnson: Bellator ergibt finanziell mehr Sinn für mich.
In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass der zweifache Titelherausforderer Anthony „Rumble“ Johnson die UFC in Richtung Bellator MMA verlassen hat. UFC-Präsident Dana White ging Fragen nach dem Hintergrund bisher aus dem Weg, nun hat sich Johnson selbst geäußert.
„Wir haben uns schon vor einem Monat getrennt, bevor es an die Öffentlichkeit kam. Ich hatte meinen Mund gehalten“, erklärte Johnson gegenüber MMAJunkie. „Es gibt da keine Feindseligkeit, nichts Schlimmes ist passiert, als wir uns getrennt haben. Es war in beiderseitigem Einvernehmen. Es gibt kein böses Blut, es war das Beste für beide Seiten.“
Dabei soll wohl vor allem ein Punkt ausschlaggebend gewesen sein: Sponsoren. Denn Johnson betätigte sich in den letzten Jahren im Geschäft mit Cannabis und gründete seine eigene Firma Rumbletime Consultants Inc., die er mit seinen Kämpfen auch bewerben würde. Nicht vereinbar mit den strikten Sponsoren-Regeln der UFC.
„Geschäftlich ergibt es mehr Sinn für mich bei Bellator“, so Johnson weiter. „Ich habe außerhalb von MMA ein neues Geschäftsfeld aufgemacht. Ich habe jetzt mehr Spielraum und kann mehr machen. Die UFC ist eine sehr strenge Organisation, es gibt viele Regeln, an die man sich halten muss. Ich will keine Regeln brechen.“
„Ich kann jetzt gleichzeitig Bellator und mein eigenes Geschäft pushen. Die UFC hat eine eigene Strategie, wie sie Dinge anpacken. Jeder weiß es und jeder muss das respektieren, wenn er dabei sein will. Ich respektiere sie, sie respektieren mich. Warum macht also nicht jeder einfach sein eigenes Ding und geht zufrieden nach Hause?“
Der 36-Jährige stand zuletzt vor dreieinhalb Jahren im Käfig und unterlag dabei Daniel Cormier im Titelkampf. Jahrelang hofften Fans auf ein Comeback des schlagstarken Amerikaners, der zu den gefürchtetsten Kämpfern der UFC gehörte und zahlreiche Gegner ausknockte, darunter auch den zukünftigen Kollegen, Schwergewichts-Champion Ryan Bader. So traurig der Abschied für Johnson auch ist, so sehr freut sich der 36-Jährige nun auf neue Aufgaben.
„Die UFC verlassen war hart, sie war so lang meine Heimat. Ich habe mich selbst mit meinen Kämpfen und den Knockouts zu dem gemacht, der ich bin. Es hatte eine große Bedeutung für mich, UFC-Kämpfer zu sein. Aber diese Reise ist nun vorbei und eine neue beginnt. Ich freue mich nun genauso darauf, die Jungs bei Bellator auszuknocken.“