Rizin-CEO Sakakibara will Anderson Silva bei Erfüllung seiner Wünsche helfen
Nach dem angekündigten Abschiedskampf von Anderson Silva in der UFC gegen Uriah Hall, in welchem der Brasilianer kürzlich im Oktober vorzeitig gestoppt wurde, ist dieser weiter auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber. Nach mehreren Absagen zeigt sich nun ein alter Bekannter, RIZIN-Präsident Nobuyuki Sakakibara, interessiert an einer Verpflichtung Silvas zum Ausklang seiner Karriere.
Nach über 14 Jahren in der UFC ist Anderson Silva nun vertraglich nicht mehr an seinen alten Arbeitgeber gebunden. In seinem als Abschiedsvorstellung angekündigten Auftritt gegen Uriah Hall, welchen "The Spider" in der vierten Runde durch K.o. verlor, musste dieser sich die siebte Niederlage innerhalb der letzten neun Kämpfe, bei lediglich einem Sieg und einem No Contest, in seine Kampfbilanz eingravieren lassen.
Wie auf seinem Instagram-Account zu verlesen war, möchte die MMA-Legende jedoch aktuell nichts mehr von einem Rücktritt vom aktiven Geschehen wissen. Jedoch erhielt der 45-Jährige bisher auf der Suche nach einer neuen Dachorganisation eine Absage nach der anderen. Weder Bellator MMA, ONE Championship noch die PFL zeigten Interesse an einer Verpflichtung des längsten Titelträgers in der UFC-Geschichte. Sogar für BareKnuckle FC, die an älteren, namhaften MMA-Kämpfern Interesse hegten, schien eine Aufnahme des Brasilianer in ihren Kader nicht zur Debatte zu stehen.
Aktuell scheint es so auszusehen, dass eine Rückkehr Silvas nach Japan im Bereich des Möglichen ist. Dortige Auftritte sind dem Brasilianer noch bestens aus seiner Zeit bei Pride FC in Erinnerung. Nun meldete sich ein alter Bekannter, der Präsident von RIZIN FF, Nobuyuki Sakakibara, zu Wort und zeigte sich aufgeschlossen gegenüber einer Verpflichtung von "The Spider" in seinem Kader.
"Ich habe großartige Erinnerungen an Anderson Silva während der Tage bei Pride. Meiner Meinung nach sollte er seine Karriere in Japan ausklingen lassen", so der ehemalige Kopf von Pride gegenüber MyMMANews. "Ich habe gehört, dass auch Japan einen speziellen Platz in seinem Herzen hat. Daher würde ich ihm aus Respekt dafür, was er für den Sport erreicht und getan hat, gerne helfen, seine Wünsche zu erfüllen. Wir haben zwar noch nicht miteinander gesprochen, aber ich wäre sehr interessiert daran, wenn wir uns etwas Sinnvolles ausdenken, wie er das finale Kapitel seiner Karriere in Japan starten kann."
Vor seiner historischen Karriere in der UFC war Silva zwischen 2002 und 2004 bei Pride FC zu sehen, welches damals von Sakakibara geführt wurde. Drei seiner fünf Auftritte konnte dieser hiervon siegreich gestalten. Sollte es nichts mit den finalen Auftritten von Silva in Japan werden, könnte sich für Silva noch eine weitere Option auftun, denn der frühere Box-Weltmeister Roy Jones Jr. hat die Idee eines Boxkampfes gegen Silva noch nicht aufgegeben.