O’Malley kündigte eigene Merchandise-Marke an: Kauft kein Reebok
Der Vertrag zwischen der UFC und ihrem Ausrüster Reebok steht kurz vor dem Ende, doch es manchen Kämpfern kann es nicht schnell genug gehen. Einer von ihnen ist Sean O’Malley. Das junge Bantamgewicht will eine eigene Marke für Merchandising-Artikel herausbringen, nachdem er gerade einmal 8.000 US-Dollar mit Reebok-Verkäufen verdient haben soll.
„Diese ganze Reebok-Sache ist Wahnsinn“, so O’Malley in einem Interview. „Ich meine mich zu erinnern, dass sie in aufeinanderfolgenden Jahren mehr als eine Million Dollar an Merchandise verkauft haben. Mindestens in einem Jahr. Ich will nichts Falsches sagen, aber ich habe die E-Mails noch. Sie haben in zwei Jahren mehr als eine Million mit Shirts und dem Rest verkauft und ich habe einmal 3.000 und einmal 5.000 Dollar verdient. Einfach Wahnsinn.“
Reebok und die UFC einigten sich im Jahr 2015 auf einen Sechsjahresvertrag über insgesamt 70 Millionen US-Dollar, durch den Reebok zum exklusiven Ausrüster für UFC-Kämpfer wurde. Die vorher individuellen Shirts, Shorts und Accessoires, mit denen Kämpfer zum Käfig antraten, gehörten der Vergangenheit an, stattdessen gab es einheitliche Trikots. UFC-Kämpfer wurden entsprechend ihrer Erfahrung im Käfig bezahlt und an den Verkäufen beteiligt.
Dabei blieb man deutlich hinter den Erwartungen junger Stars wie O’Malley zurück. Das Bantamgewicht reagiert auf die mangelnden Einnahmen mit der Ankündigung einer eigenen Modemarke, mit der man ihn und nicht Reebok unterstützen kann.
„Die Leute fragen mich immer wieder nach den Reebok-Shirts und wo sie sie kaufen können, aber ich sage ihnen, dass sie kein Reebok kaufen sollen“, erklärte O’Malley weiter. „Ich bekomme nichts von ihnen. Wir arbeiten an meiner eigenen Merchandise-Marke und ich glaube, das wird Spaß machen. Ich wollte das schon immer machen, meine ‚Suga‘-Marke, Klamotten und sowas. Ich denke, es wird sich wie jedes Geschäft langsam entwickeln und dann cool werden.“
Nicht das einzige Geschäftsfeld, das O’Malley betreten möchte. So plant der 25-Jährige zusätzlich auch, ins Geschäft mit Marihuana einzusteigen und seine eigene „The Suga Strain“ auf den Markt zu bringen. Doch bevor sich Fans sorgen machen, er könne das Kämpfen vernachlässigen, versichert das Bantamgewicht, dass der Sport die oberste Priorität hat.
„Es ist Spaß für mich“, so O’Malley. „Aber das Training leidet nicht darunter. Ich weiß, was ich zu tun habe und das ist im Gym an mir arbeiten, konstant sein und mit dem weitermachen, was mich hierher gebrach hat. Weiterhin Kämpfe gewinnen, denn wie schon gesagt, dann ergibt sich alles von selbst.“