NSAC untersucht Vorfall um UFC-Debütanten Max Rohskopf
Für den Großteil der MMA-Kämpfer ist die UFC das große Ziel. So auch für den Amerikaner Max Rohskopf. Der erfolgreiche College-Ringer unterschrieb vergangene Woche einen UFC-Vertrag und sprang kurzfristig gegen Austin Hubbard ein, der ihm die erste Niederlage verpasste. Nun beschäftigt sich die Kommission Nevadas mit Rohskopfs UFC-Debüt.
Der 25-Jährige stand in seinem ersten UFC-Kampf Austin Hubbard gegenüber. Anfangs schien er noch mithalten zu können, doch in der zweiten Runde verließen ihn die Kräfte, sodass er in der Pause vor der dritten Runde seinen Betreuern, unter anderem Robert Drysdale, mehrfach sagte, sie sollten das Handtuch werfen. Rohskopf lag dabei bereits mit 20 zu 17 auf den Punktezetteln hinten.
Insgesamt neun Mal forderte er seine Betreuer auf, ihn aus dem Kampf zu nehmen, während Drysdale auf ihn einredete, weiterzumachen. Erst als sich der Ringrichter nach Rohskopf erkundigte, wurde der Kampf abgebrochen. Die Szenerie könnte nun ein Nachspiel für Rohskopfs Ecke haben.
„Vielleicht müssen wir Disziplinarmaßnahmen ergreifen“, wird NSAC-Kommissar Bob Bennett zitiert. „Das klang nicht so, als ob die Ecke das Beste für ihren Kämpfer im Sinn hätten. Er wollte offensichtlich nicht weitermachen.“
Rohskopfs Trainer Drysdale, selbst früher UFC-Kämpfer, bleibt hingegen bei seiner Vorgehensweise und erklärt, es beim nächsten Mal wieder so zu tun und seinen Kämpfer zum weitermachen zu bewegen.
„Ich stehe dazu“, so Drysdale. „Ich erwarte exzellente Leistungen meiner Kämpfer, weil ich sie liebe. Er war nicht verletzt oder angeschlagen und ich glaubte, er bräuchte nur einen kleinen mentalen Schubser. Ich würde von meinen Trainern das gleiche erwarten. Wir werden zurückkommen. Max ist ein Champion, deswegen habe ich ihn gepusht. Das ist mein Job, Kämpfer physisch und mental zu pushen. Ich glaube, dass Max das Potenzial für ganz oben hat und deswegen bereue ich nicht, meinen Job gemacht zu haben.“