Nach UFC-Entlassung: Anderson Silva will weiterkämpfen
Obwohl Anderson Silva in der vergangenen Woche von der UFC entlassen wurde und zuvor öffentlich über ein Karriereende gesprochen hatte, will der 45-Jährige scheinbar doch weitermachen. Auf Instagram informierte er seine Fans, dass er den Willen noch nicht verloren hat und sich weiterhin auf Augenhöhe mit der Elite des Sports sieht.
„Ich fühle mich frei, nachdem man versucht hat, mich in den Ruhestand zu zwingen“, schrieb Silva dabei auf Instagram. „Ich liebe was ich tue, das habe ich immer. Gewinnen und Verlieren sind ein Teil davon, es hat nichts mit dem Alter zu tun. Ich habe technische Fehler gemacht und verloren, aber ich habe das Wichtigste nicht verloren, den Willen und Wunsch, weiterzumachen. Ich habe immer noch den Geist des Kriegers und die brennende Flamme im Herzen in mir, die mich motivieren. Ich glaube weiterhin, dass ich mit der Elite des MMA mithalten kann.“
Anderson Silva stand zuletzt vor drei Wochen im UFC-Käfig und ging dabei in der vierten Runde gegen Uriah Hall K.o. Es war die dritte Niederlage in Serie für den Brasilianer, nachdem er im vergangenen Jahr erst Israel Adesanya nach Punkten unterlag, bevor er sich gegen Jared Cannonier zum zweiten Mal das Bein brach. Der 45-Jährige wurde daraufhin aus seinem UFC-Vertrag entlassen.
Silva, eine Legende des Sports und jahrelang unbesiegbar im Mittelgewicht, geriet in den acht Jahren seit seinem Titelverlust immer weiter in einen Abwärtsstrudel, verlor weitere Kämpfe und wurde zwei Mal von der USADA des Dopings überführt. Seit 2012 konnte Silva nur einen Kampf gegen Derek Brunson gewinnen. Ein Sieg über Nick Diaz wurde ihm nach seinem ersten positiven Dopingtest nachträglich aberkannt. UFC-Präsident Dana White bereute nach Silvas Niederlage gegen Hall, den Kampf angesetzt zu haben und riet dem Brasilianer ein weiteres Mal zum Rücktritt.
Davon will der 45-Jährige nichts wissen. „Ich nehme mir diesen Moment, um auf meine Karriere zurückzublicken und meine nächsten Schritte zu planen, haltet euch bereit“, beendete Silva sein Statement.