Max Holloway hofft auf Khabib statt Volkanovski: Zwinge niemanden, gegen mich zu kämpfen
Max Holloway war am Wochenende der große Gewinner von Abu Dhabi. Mit seiner dominanten Leistung gegen Calvin Kattar katapultierte er sich wieder ganz weit nach vorne im Federgewicht. Und doch hofft Holloway auf einen anderen Gegner als Champion Alexander Volkanovski. Einen, der ihm vor drei Jahren durch die Lappen ging.
„Khabib wollte doch, dass ihn jemand beeindruckt“, sagte Holloway auf der Pressekonferenz nach seinem Sieg über Kattar. „Falls ich ihn beeindruckt habe – ich weiß, wie er denkt. Geld ist ihm egal, es geht ihm um das Vermächtnis. Er will die heftigsten Gegner. Falls ich ihn über die Klippe schubsen kann, dann soll es so sein. Wir hatten eine der besten Pressekonferenzen überhaupt, wir kamen nur nicht zum Kämpfen.“
Holloway und Nurmagomedov hätten 2018 beinahe bei UFC 223 gekämpft, als sich Tony Ferguson eine Woche vor dem Duell eine Knieverletzung zuzog und der Hawaiianer, damals amtierender Federgewichts-Champion, sofort in den Flieger Richtung Brooklyn stieg. Da Holloways Weight Cut zu hart war, verweigerten ihm die Ärzte schließlich die Freigabe für den Kampf.
Nurmagomedov gewann den damals vakanten Titel im Leichtgewicht nach einer turbulenten Woche, in der Conor McGregor mit seinen Schergen den Kämpferbus attackierte, schließlich gegen Al Iaquinta. Holloway wechselte erst ein Jahr später die Gewichtsklasse und büßte gegen Dustin Poirier seine Siegesserie ein.
Sollte es dazu kommen, wäre auch die Trilogie gegen Alexander Volkanovski vorerst aufgeschoben. Kein Problem für Holloway. Der Hawaiianer ist nicht nur der Meinung, dass er den Rückkampf gewonnen hat, sondern glaubt sowieso, dass ihm Volkanovski aus dem Weg gehen will. Warum also nicht nach Alternativen umsehen?
„Volkanovski hat gesagt, dass er einen anderen Kampf will. Das waren seine Worte, nicht meine. Er wollte nicht den schwereren Kampf, lasst das mal sacken. Er wollte einen anderen Kampf. Er will keine große Herausforderung, er weiß, welcher Gegner das ist, er weiß, dass ich das bin. Schlussendlich werde ich niemanden zwingen, gegen mich zu kämpfen.“
So kann sich Holloway nach anderen Gegnern umsehen. Für den Hawaiianer gäbe es abseits des Federgewichts ebenfalls große Namen, gegen die es sich zu kämpfen lohnt. Zwei Kämpfer, gegen die Holloway Niederlagen einstecken musste, stehen sich am Samstag in Dustin Poirier und Conor McGregor gegenüber. Das wäre eine Option. Generell geht es der 29-Jährige gelassen an.
„Ich will große Kämpfe, kämpfe für mein Vermächtnis, kämpfe wie der hier, wir sind auf ABC. Ich will Geschichte. Gürtel, kein Gürtel, was immer es ist, ich will kämpfen. Wenn ihr glaubt, dass jemand der beste Kämpfer der Welt ist, legt mir den Vertrag vor, ich unterschreibe.“