Leon Edwards mit erneuter Herausforderung an Jorge Masvidal
Leon Edwards hat immer noch nicht mit dem Vorfall mit Jorge Masvidal abgeschlossen. Seit die beiden Weltergewichte nach der UFC Fight Night in London im März 2019 handgreiflich wurden, hofft der Engländer auf eine Möglichkeit, Masvidal das „Three Piece and a Soda“ heimzuzahlen, bisher vergeblich.
Im März 2019 hatten sowohl Leon Edwards als auch Jorge Masvidal bei der UFC Fight Night in London gekämpft. Im Hauptkampf des Abends gewann Masvidal durch K.o. gegen Darren Till, im Kampf davor setzte sich Leon Edwards gegen Gunnar Nelson durch. Hinter den Kulissen gerieten die beiden Sieger damals aneinander, Masvidal verpasste Edwards zwei Faustschläge. Seitdem hatte Edwards immer wieder provoziert und „Gamebred“ zu einem Kampf herausgefordert.
Masvidal war allerdings seitdem mit einigen Kämpfen beschäftigt, die für ihn wesentlich lukrativer waren, darunter der Blitz-K.O im Kampf gegen Ben Askren und die „BMF“-Auseinandersetzung mit Nate Diaz. Nachdem er im Juli bei UFC 251 den Titelkampf im Weltergewicht gegen Kamaru Usman verlor, witterte Edwards nun die Chance, die Fehde wieder aufleben zu lassen, die für ihn sowohl in finanzieller Hinsicht als auch bezüglich der Publicity von Vorteil sein könnte.
Masvidal will den Rückkampf gegen Usman
Jorge Masvidal zeigt sich bisher nicht besonders interessiert an einem Kampf gegen Leon Edwards. Er wollte unmittelbar nach der vergebenen Titelchance gegen Usman seine Trainingsbemühungen wieder aufnehmen und sobald möglich für einen Rückkampf bereit sein.
Da er beim ersten Versuch als Ersatzkämpfer für den ausgefallenen Gilbert Burns einsprang, innerhalb von sechs tagen etwa zehn Kilogramm Gewicht reduzieren musste, und keine Zeit für eine vollständige Vorbereitung auf das Duell hatte, kann man ihm den Gedanken wohl kaum verübeln.
Mittlerweile rührt Masvidal also schon die Werbetrommel für das Rematch um die Krone im Weltergewicht. Ob Usman dafür zur Verfügung steht, ist aktuell eher ungewiss. Der Champion wurde aus medizinischen Gründen monatelang suspendiert und muss sich wegen seiner verletzten Nase erst die Freigabe der Ärzte besorgen.
Edwards stänkert gegen Masvidal
Leon Edwards nutzt nun seinerseits die Gelegenheit um mit Postings in den sozialen Netzwerken für sich als potenziell nächsten Gegner für Masvidal zu werben. Da dieser sich bislang dazu noch nicht geäußert hat, versucht Edwards die Aufmerksamkeit durch Provokationen zu bekommen.
„Hat jeder schon realisiert, dass dieser ganze ‚Street Jesus‘-harter-Typ-Quatsch nichts als Marketing ist?“, schrieb Edwards auf Twitter. „Glauben die Leute wirklich, dass er ein guter Kämpfer ist? Oder ist er eigentlich nur ein beschissener Journeyman?“
„Scheiß drauf Jorge, lass uns kämpfen. Kein Geld, eine Location, auf die wir uns einigen. Wir filmen es und hauen es auf Youtube, damit jeder sehen kann, dass du ein Feigling bist“, so Edwards weiter.
Edwards möchte sich mit seiner Strategie selbst in die Position bringen, einen Titelkampf gegen Usman, gegen den Edwards seine letzte Niederlage einstecken musste, zu fordern. Mit einem Sieg gegen Masvidal, allerdings im Oktagon und nicht auf der Straße, könnte er das realisieren. Zuletzt gewann Edwards im Juli 2019 seinen Kampf gegen Rafael dos Anjos und ist aktuell auf Rang drei im Weltergewicht gelistet.