Khabibs Manager: Kampf gegen Gaethje bis Ende des Jahres
Vor zwei Wochen verstarb der Vater und Trainer von UFC-Champion Khabib Nurmagomedov. Seitdem werden immer wieder Fragen laut, ob und wann der 31-jährige Dagestaner wieder kämpfen wird, immerhin gehörte sein Vater zu den Fixpunkten seines Lebens. Nachdem UFC-Präsident Dana White die Frage am Samstag verwarf, sagte Nurmagomedovs Manager Ali Abdelaziz, dass der Champion noch in diesem Jahr seinen Titel gegen Justin Gaethje verteidigen will.
„Khabib ist nicht zurückgetreten“, versicherte Abdelaziz gegenüber TMZ Sports. „Khabib hat noch Ziele, die er erreichen will. Man wird ihn noch vor Jahresende wieder sehen. Er bespricht gerade mit Dana White, mir und den Matchmakern ein Datum für seinen Kampf. Ich bin mir sicher, Dana wird die Leute wissen lassen, wann Khabib wieder kämpft.“
Der UFC-Präsident hatte auf der Pressekonferenz nach der Fight Night am Samstag noch alle Fragen zu Khabib Nurmagomedov kategorisch mit dem Verweis auf den kürzlich verstorbenen Vater abgelehnt und nur geantwortet, dass sich Nurmagomedov bei ihm melden werde, sobald er kämpfen könne und wolle und die UFC ihrem Champion aufgrund der Umstände keine Frist setzen werde.
„Khabib ist ein anderes Kaliber“, erklärte Abdelaziz. „Natürlich ist sein Herz gebrochen. Es ist sein Vater, sein Mentor, sein bester Freund. Aber auch sein Vater hatte ein Vermächtnis, das sein Sohn vollbringen sollte. Khabib ist eine lebende Legende und so entstehen Legenden. Sie überstehen Widrigkeiten, den Tod, viele andere Dinge. Das macht Khabib. Er kommt von einer OP zurück, von einer Kreuzband-OP zurück, vom Tod seines Vaters zurück. Er wird gegen Gaethje kämpfen und beide werden große Kunst zeigen, wir alle sind die Gewinner. Die Fans, die Promotion, es wird ein großartiges Event, mit Sicherheit.
Abdelaziz fügte hinzu, dass man auch nicht an andere Kämpfe denken würde, einzig die Titelverteidigung gegen Interims-Champion Justin Gaethje stehe derzeit auf dem Programm. Ursprünglich sollte der Kampf im September bei UFC 253 stattfinden, ob es dabei bleibt, ist fraglich. Aber auch so dürfte der Kampf für hohe Einschaltquoten sorgen, ist sich Abdelaziz sicher.
„Wir haben einen Straßenfeger als Hauptkampf, Khabib gegen Justin Gaethje. Zwei der besten Leichtgewichte der UFC und der aktuellen Ära. Wir wissen, was Khabib mit seinen Gegnern anstellt. Wir wissen, was Justin Gaethje seinen letzten vier Gegnern angetan hat. Er hat Tony Ferguson zerlegt. Er hat ihn wie einen absoluten Amateur aussehen lassen. Das sind die beiden Besten und sie werden gegeneinander kämpfen.“
Die Theorie, dass sich Conor McGregor die Abwesenheit des Champions zunutze machen und eventuell gegen Gaethje um den Interims-Titel kämpfen könnte, verwarf Abdelaziz sofort und erklärte, dass McGregor gegen andere Kämpfer ein wenig Geld verdienen und sich im Notfall als Ersatz bereithalten könne, aber Gewicht machen müsse. An und für sich sei man jedoch nicht an einem Kampf gegen den Iren interessiert.
„Wir machen die Regeln“, so Abdelaziz weiter. „Conor kann ein Ersatzkämpfer sein, wenn er Gewicht macht. Und er kann ein wenig Geld verdienen, aber es gibt derzeit nur zwei Champions [in Nurmagomedov und Gaethje, Anm. d. Red.]. Er ist nicht Mal Nummer 3, er ist die auf Platz 4 oder 5. Soll er doch gegen Diaz oder Masvidal kämpfen. Wir haben kein Interesse. Er braucht ein paar Siege und dabei auch ein paar gute Gegner.“