Khabib will nächste Titelverteidigung in St. Petersburgs Fußballstadion
Müssen sich Georges St. Pierre oder Tony Ferguson bald ein Visum für Russland besorgen? Wenn es nach Khabib Nurmagomedov geht, schon. Denn der 30-Jährige will ein Heimspiel für seinen nächsten Titelkampf und ist sich sicher, dass die UFC da mitspielt.
In einem Interview mit dem russischen Sender 1TV (transkribiert und übersetzt von Russia Today) ist der Dagestaner zuversichtlich, dass er bald wieder in Russland kämpfen wird. Und dann am besten in einem Fußballstadion.
„Die Verhandlungen mit der UFC laufen. Ich will dringend in Russland kämpfen“, wird der 30-Jährige dabei zitiert. „Es gibt in St. Petersburg die Gazprom Arena, die ihr Dach schließen kann. Das Stadion in Moskau lässt sich nicht schließen. Ich war bei der Weltmeisterschaft dort und Regen würde ein MMA-Event ruinieren. Aber St. Petersburg hat ein Stadion mit 75.000 Plätzen. In einer kleineren Arena würde es nicht funktionieren. Ich will dort kämpfen. Ich bin zu 80% sicher, dass mein nächster Kampf in Russland stattfindet.“
Die UFC feierte im vergangenen Jahr ihre Premiere in Russland und wird in diesem Jahr zwei Veranstaltungen dort abhalten, die zweite Anfang November in Moskau. Sollte die UFC dem Wunsch Nurmagomedovs nachkommen, könnte damit der in Australien aufgestellte Zuschauerrekord in Gefahr sein. In Melbourne waren 56.000 Zuschauer Zeuge davon, wie Ronda Rousey gegen Holly Holm K.o. ging. In St. Petersburg könnte der Rekord gebrochen werden.
„Ich will keinen Druck auf Dana White ausüben, ich will ihm nur Hinweis geben“, so Nurmagomedov weiter. „Er sieht die Zahlen, die Einschaltquoten. Nicht nur im russischen Fernsehen, sondern überall auf der Welt. Ich will vor den Fans hier in Russland kämpfen.“
Nurmagomedov kämpfte zuletzt vor acht Jahren in Russland bei Pro FC. In St. Petersburg stand er bereits einmal vor zehn Jahren bei M-1 Global gegen Shahbulat Shamhalaev im Käfig, allerdings nicht im Fußballstadion, sondern einer deutlich kleineren Halle.