Kamaru Usman strebt Rückkampf mit Jorge Masvidal an
Vor seiner Titelverteidigung bei UFC 258 am 13. Februar gegen Gilbert Burns hat Kamaru Usman bereits die nächsten Pläne im Kopf. Wie er auf ESPN mitteilte, strebt er einen Rückkampf gegen Jorge Masvidal an, welchen er im Juli nach Punkten bezwingen konnte. In einem potenziellen Rückkampf möchte er einen vorzeitigen Sieg erzielen, da er im ersten Aufeinandertreffen sowohl mit seiner Leistung als auch mit den Gesamtumständen unzufrieden war.
Mit seiner Titelverteidigung der Krone im Weltergewicht bei UFC 258 am 13. Februar gegen den starken Brasilianer Gilbert Burns sollte Kamaru Usman eigentlich genug ausgelastet sein. Doch der "Nigerian Nightmare" hat bereits einen weiteren Kontrahenten im Kopf, nämlich seinen alten Bekannten "Gamebred" Masvidal. Dieser sprang kurzfristig im Juli bei UFC 251 gegen Usman als Titelherausforderer ein, nachdem Gilbert Burns auf Grund eines positiven Corona-Tests von der Fightcard gestrichen wurde. Nach einem eher ereignislosen Punktsieg nach fünf Runden über Masvidal möchte Usman nun beweisen, dass er es besser kann.
"Ich war einfach nur unglücklich. Obwohl ich mich so intensiv auf Kämpfe vorbereite, war ich damals einfach nur im Autopilot-Modus unterwegs. Viele Sachen haben eine Rolle gespielt. Ich bin viel besser, als ich mich dort gezeigt habe. Ich habe viel mehr Fähigkeiten und Werkzeuge, als das, was ich dort geboten habe. Ich habe ihn mit Sachen geschlagen, die ich bereits fünf Jahre lang schon so mache", erinnert sich der 33-Jährige in einem Interview mit ESPN an sein Duell mit Masvidal zurück.
Masvidal hatte sich den Platz im Titelkampf mit Knockouts über Darren Till und Ben Askren sowie einem vorzeitigen Sieg über Nate Diaz verdient, sich dann aber finanziell nicht mit der UFC einigen können, weswegen ihm Burns im Sommer vorgezogen wurde, bevor Masvidal nach dem positiven Covid-Test des Brasilianers kurzfristig wieder einsprang. Wenige Tage vor dem Kampf musste Usman seine Strategie über den Haufen werfen. Der Champion geht mit sich selbst kritisch ins Gericht.
"Es war ein Kampf gegen mich selbst damals. Das ist ein potenzieller Kampf, der erneut stattfinden könnte, wenn er sich wieder in Stellung bringt. Ich will es noch einmal machen, weil ich ein Ausrufezeichen dahinter setzten möchte. Ich möchte ihn vorzeitig schlagen und mich selbst damit beeindruckenden", so der Nigerianer weiter.
Obwohl Usman nicht dafür bekannt ist, Ausreden für schlechte Leistung zu suchen, verkündete er jetzt, dass er sich im Rahmen der Vorbereitung einen Nasenbeinbruch zuzog. "Zwei Wochen vor dem Event war die Nase durch. Viele hätten hiermit abgesagt. Wenn irgendwas nur in die Richtung vom Gesicht kommt, versucht man es zu verteidigen, so dass die Nase bloß nichts abbekommt. Da draußen sind einige Jungs, die richtig hart zuschlagen können. Schaut euch nur Carrington Banks oder Justin Gaehtje an."
Nun sollte das Weltergewicht jedoch erstmal den Fokus auf seine dritte Titelverteidigung gegen den starken Gilbert Burns legen, der seine letzten sechs Kämpfe allesamt für sich entscheiden konnte.