Justin Gaethje: Kampf gegen Nate Diaz wäre beste Business-Entscheidung
Bei der Debatte um die Zukunft des Leichtgewichtstitels dreht sich derzeit alles um Dustin Poirier, Conor McGregor, Charles Oliveira und Michael Chandler. Einer, der scheinbar außen vor ist, ist Justin Gaethje. Das will der Ex-Interims-Champion ändern und schnell ins Titelrennen zurück. Dabei hat er einen unkonventionellen Gegner im Kopf: Nate Diaz.
Denn der Kalifornier spielt im Titelrennen der UFC seit Jahren keine Rolle mehr. Das ändert jedoch nichts daran, dass sein Name seit den beiden Kämpfen gegen Conor McGregor durch die Decke schoss und der 35-Jährige auch fast fünf Jahre nach den Kämpfen gegen den irischen Superstar immer noch einen der größten Namen im Geschäft führt.
„So funktioniert dieser Sport, ich bin kein Dummkopf“, erklärte Gaethje gegenüber MMAJunkie. „Er ist einer der drei Top-Stars des Sports, obwohl er schon lange nicht mehr gekämpft hat. Und ich bin in einer Position, in der ich einen Sieg brauche. Es könnte Nate Diaz sein, es könnte Rafael dos Anjos sein, Charles Oliveira, Michael Chandler, Conor McGregor. Wenn ich den Sieg erreiche, bekomme ich den Titelkampf. Ein Sieg gegen Nate Diaz ist für mich im Moment genauso gut, wie einer gegen Chandler oder McGregor.“
Nate Diaz hatte vorübergehend mit einem Wechsel zurück ins Leichtgewicht kokettiert und scheint sich zuletzt eher mit der Idee anzufreunden, im Weltergewicht gegen Dustin Poirier zu kämpfen. Für Gaethje wäre ein Kampf gegen Diaz nicht nur ein Duell, das ihn wieder in Titelnähe bringen könnte, es würde ihm auch große Aufmerksamkeit und damit einhergehend eine gute Börse einbringen.
„Ein Sieg ist ein Sieg. Man weiß mittlerweile, wie der MMA-Hase läuft. Ihr habt es immer wieder gesehen. Es muss nicht immer die richtige Entscheidung sein, manchmal muss es die richtige Business-Entscheidung sein. Ich muss mich wieder in diese Position bringen.“
Der Amerikaner stand im vergangenen Jahr zwei Mal im Käfig. Im Mai besiegte er Tony Ferguson um den Interims-Titel im Leichtgewicht und erhielt daraufhin eine Titelchance gegen Khabib Nurmagomedov, in der er in der zweiten Runde in einem Triangle Choke zur Aufgabe gebracht wurde. Der Amerikaner brennt nun darauf, wieder in den Käfig zu steigen und sich neu zu beweisen.
„Mein Körper ist zu 99,9 Prozent wieder fit. Mit 32 Jahren wird er nie wieder bei 100 Prozent sein, aber ich fühle mich großartig. Mein Geist ist bereit. Ich bin bereit, mich an die Arbeit zu machen und zu schuften. Sobald ich den Anruf für meinen Gegner bekomme, sind es zehn bis zwölf Wochen bis zum Kampf.“