Jose Aldo hofft auf Kampf gegen TJ Dillashaw
Am Samstag feierte José Aldo im dritten Anlauf den ersten Sieg im Bantamgewicht. So erleichtert der Brasilianer sich darüber auch zeigte, so zielstrebig geht er weiterhin zu Werke. Einen potenziellen nächsten Gegner hat er bereits im Auge: Ex-Champion TJ Dillashaw.
Ein Jahr, nachdem José Aldo sein Debüt im Bantamgewicht der UFC gab, konnte die brasilianische Legende ihren ersten Sieg in der neuen Gewichtsklasse feiern. Nachdem er sich im Debüt haarscharf Marlon Moraes geschlagen geben musste und im Sommer Petr Yan im Titelkampf vorzeitig unterlag, sicherte sich Aldo mit einer abgeklärten Leistung gegen Marlon „Chito“ Vera seinen ersten Sieg seit fast zwei Jahren.
„Es war wichtig, dass ich wieder auf die Siegerstraße zurückkehren konnte“, räumte der Brasilianer auf der Pressekonferenz ein. „Ich habe sehr hart dafür trainiert.“ Aldo nutzte dafür in den ersten Runden seine Fähigkeiten im Stand, bevor er die dritte Runde beinahe komplett auf dem Rücken Veras verbrachte und so einen Punktsieg für sich verbuchte.
Der Brasilianer hatte in der Vergangenheit offen über ein nahendes Karriereende gesprochen, doch auch 2020 soll nicht das letzte Jahr in der Karriere des 34-Jährigen gewesen sein. Denn Aldo plant bereits kommende Kämpfe und hatte auf der Pressekonferenz bereits einen Wunsch an UFC-Präsident Dana White.
„Was meinen nächsten Kampf angeht, würde ich gerne gegen TJ Dillashaw kämpfen. Dana, mach es“, so Aldo weiter. Im Gespräch mit Journalisten fügte er eine Begründung hinzu, es sei ein Kampf für die Fans. „Ich habe kein persönliches Problem mit TJ. Ich will den Fans tolle Kämpfe liefern. TJ ist ein großartiger Kämpfer, ein früherer Champion und ich denke, der Kampf ergibt für alle Seiten Sinn.“
Dillashaw darf im kommenden Frühjahr nach Ablauf seiner zweijährigen Doping-Sperre wieder angreifen. Der Amerikaner wechselte 2018 für einen Titelkampf gegen Henry Cejudo aus dem Bantam- ins Fliegengewicht und ging schon nach einer halben Minute K.o. Wochen später wurde ein positiver Dopingtest auf EPO bekannt, der Dillashaw eine Sperre einbrachte. Der Amerikaner legte daraufhin seinen Titel mehr oder minder freiwillig ab, bevor die UFC zum Handeln gezwungen wurde.
Dillashaw hofft im Zuge seiner nahenden Rückkehr auf einen direkten Kampf um den Titel und zeigte sich auf Twitter wenig interessiert an einem Duell gegen den Brasilianer. „Ich habe gehört, dass mich wieder Hinz und Kunz herausfordern. Sie wissen alle, dass das eigentlich mein Gürtel ist“, schrieb Dillashaw auf Twitter und fügte ein gähnendes Emoji hinzu.
Neben Aldo hatte auch Rob Font, der am Samstag Marlon Moraes in der ersten Runde K.o. schlug, über einen Kampf gegen TJ Dillashaw gesprochen. Dillashaws Sperre läuft am 19. Januar 2021 ab, wann er wieder im UFC-Octagon stehen wird, ist unklar.