Jorge Masvidal: Kampf gegen Conor ist interessanter als der Titel.
Jorge Masvidal gehört in die engere Auswahl der Kämpfer des vergangenen Jahres. Mit Knockouts gegen Darren Till, Ben Askren und dem Sieg über Nate Diaz kämpfte sich der 35-Jährige zum ersten Mal in seiner Karriere in die Nähe eines UFC-Titelkampfes. Dieser scheint ihn jedoch derzeit wenig zu interessieren. Ein Kampf gegen Conor McGregor hingegen steht ganz oben auf seiner Liste.
„Ich würde den Kampf gegen Conor nehmen, weil Conor nicht ewig da sein wird“, sagte Masvidal am Montag in Ariel Helwanis MMA Show. „Die Eule oder wie sie [Usman] nennen, wird immer da sein. Irgendeiner wird immer den Titel haben. Das ist keine große Sache.“
Der Träger des „BMF“-Titels wird in der kommenden Woche auch UFC 246 in Las Vegas besuchen, um sich vor Ort einen Eindruck von McGregor in dessen Kampf gegen Donald Cerrone zu machen. Man weiß ja nie, ob man die Informationen nicht irgendwann noch einmal brauchen könnte. Hinterherlaufen wird er McGregor allerdings nicht.
„Es ist ein Kampf ums große Geld“, so Masvidal weiter. „Er war Champion in zwei Gewichtsklassen, hat eine starke Bilanz und er geht keinem Kampf aus dem Weg. Egal wo, die Halle wird ausverkauft sein und es wird brutal. Aber ich werde ihn nicht unter Druck setzen, wenn er nicht will. Mach dein Ding. Wenn er nicht will, dann sch**ß drauf. Entweder er will es oder nicht. Es ist auch okay, wenn er es nicht will, aber dann lass mich in Ruhe und flirte nicht mit dem Kampf.“
McGregor hatte in seiner Comeback-Ankündigung und in den Wochen danach bereits einen Fahrplan für 2020 vorgestellt, der ihn auf den Thron des Leicht- und Weltergewichts führen soll. Auch der „BMF“-Titel stand auf seiner Liste, genau wie eine Vielzahl an anderen Kämpfern, wie so oft. Doch Masvidal macht klar, dass er in der Position ist, über das Titelrennen im Weltergewicht der UFC zu entscheiden.
„Conor redet schon davon, dass er den Titelkampf gegen Usman im Weltergewicht will. Da muss er aber noch an mir vorbei. Ich entscheide, wann und gegen wen Usman kämpfen wird. Jeder weiß das. Er mag der Typ mit dem Gürtel sein, aber ich mache die Ansagen.“
Usman hatte sich zuletzt mit der Aussage im Hause Masvidal Freunde gemacht, er würde den Kubaner nicht kennen. Auf die Nachfrage eines Journalisten nach einem Kampf gegen Masvidal antwortete der Champion mit einem einfachen „Who?“. Masvidal verpasste Usman daher nun den Spitznamen der Eule und versprach, dass auch der Champion früher oder später vom „Street Jesus“ getauft würde.
„Wenn es nach mir geht, bekommt jeder was ab. Vor allem dieser Eulen-Typ“, so Masvidal weiter. „Ich gehe Eulen jagen, ich will Eulen-Suppe. Dieser Typ ist ein wenig respektlos mit seinem ‚Who?‘. Er weiß ganz genau, wer ich bin. Und wenn nicht, wird er mich im Ring schon kennenlernen. Ich werde mich ihm im Ring gerne vorstellen.“