Jon Jones zieht Duell gegen Blachowicz Rückkampf gegen Reyes vor
Die Schlange an Herausforderern für Jon Jones wird nicht kleiner. Wie es mit dem Halbschwergewichts-Champion weitergeht, steht indes noch nicht fest. In den letzten Wochen machten vor allem zwei alte Bekannte des Amerikaners mit Kampfansagen auf sich aufmerksam, Jones selbst scheint einen neuen Gegner im Auge zu haben.
Neben Thiago Santos, der Jones im vergangenen Jahr unterlag, war es zuletzt vor allem Dominick Reyes, der einen Rückkampf gegen den Champion ins Gespräch brachte. Reyes unterlag im Februar bei UFC 247 knapp nach Punkten und zweifelte das Urteil danach offen an.
In der letzten Woche gab Reyes dann in einem Interview an, dass die UFC Interesse an einem direkten Rückkampf zwischen Jones und Reyes habe, nur der Champion ziere sich noch. Scheinbar aus Angst, sich erneut einem harten ‚Hundekampf‘ zu stellen. Eine Anschuldigung, die Jones weit von sich weist.
„Jetzt auf einmal soll ich Angst vor einem ‚Hundekampf‘ haben? Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich 25 Minuten lang Druck gemacht habe, als wir gekämpft haben“, schrieb Jones auf Twitter. Schon direkt nach dem ersten Duell hatte Jones klar gemacht, dass er in seinen Augen den Kampf klar gewonnen habe und Reyes die Schuld nicht bei den Punktrichtern, sondern bei sich selbst suchen solle.
Dementsprechend klar ist es für den Champion, dass er nichts gewinnen kann, wenn er noch einmal gegen einen Herausforderer kämpft, den er erst im Februar besiegen konnte. Stattdessen rückt scheinbar ein anderer Kontrahent in den Fokus des Champions.
„Es gibt eine Sache, wenn man Champion ist“, so Jones weiter. „Man sucht immer weiter nach Frischfleisch. Ich habe Lust, jemandem in Polen die Unschuld zu nehmen. Das hatte ich noch nicht.“
Ein Fingerzeig auf Jan Blachowicz, das polnische Halbschwergewicht, dass sieben seiner letzten acht Kämpfe gewonnen und zuletzt im Februar vor Jones‘ Augen Corey Anderson im Hauptkampf von Rio Rancho in der ersten Runde K.o. schlug.