Jon Jones unterschreibt Schuldeingeständnis, erhält voraussichtlich Bewährungsstrafe
Jon Jones hat erneut eine Haftstrafe vermieden. Der UFC-Champion, der vergangene Woche in Albuquerque betrunken am Steuer verhaftet wurde, konnte sich mit der Staatsanwaltschaft außergerichtlich auf einen Deal einigen, der ihn nur unter Hausarrest stellt und nicht ins Gefängnis bringen soll.
Jones wurde in der vergangenen Woche von Polizisten aufgegriffen, nachdem Schüssen gemeldet wurden. Dabei fanden sie einen offensichtlich betrunkenen Jones am Steuer seines Fahrzeugs vor. In diesem fanden sie eine offene Flasche Tequila und eine Handfeuerwaffe. Jones wurde daraufhin verhaftet und auf Kaution wieder freigesetzt.
Die Vergehen, die ihm vorgeworfen wurden, lauteten Fahren unter Alkoholeinfluss, fahrlässige Benutzung einer Handfeuerwaffe, Trunkenheit in der Öffentlichkeit sowie Fahren ohne den Nachweis des Versicherungsschutzes. Die Beamten äußerten zudem den Verdacht, dass Jones auch Marihuana konsumiert haben könnte.
Wie das Klatschportal TMZ am Dienstag in Erfahrung bringen konnte, hat sich Jones mit den Staatsanwälten auf ein Schuldeingeständnis geeinigt, das ihn ohne Haftstrafe davonkommen lässt. Dabei bekennt sich Jones zum zweiten Mal des Fahrens unter Alkoholeinfluss schuldig. Die anderen Vergehen werden dafür nicht weiterverfolgt. Jones verliert seinen Führerschein für ein Jahr, kommt aber ansonsten mit der Mindeststrafe davon.
Er muss 96 Stunden in Haft verbringen, kann dies aber im Rahmen des Community Custody Programs als Hausarrest absitzen, ein Peilsender am Knöchel ist für diese Zeitspanne möglich. Zudem muss Jones 48 Sozialstunden leisten und 500 US-Dollar Strafe bezahlen. Zudem muss er eine mindestens 90-tägige ambulante Behandlung über sich ergehen lassen und an allen Fahrzeugen, die er führt, eine Zündverriegelung installieren. Die Strafen wurden unter Androhung einer Haftstrafe für ein Jahr zur Bewährung ausgesetzt und müssen innerhalb von 90 Tagen angetreten werden.
Wie ein Sprecher der Bezirksstaatsanwaltschaft zitiert wird, habe Jones sich schuldig bekannt und dabei sehr früh während der Ermittlung Verantwortung für seine Taten übernommen, sodass der Staat New Mexico nur auf eine Bewährungsstrafe besteht. Aufgrund der derzeitigen Corona-Pandemie besteht die Staatsanwaltschaft weder auf einer Haftstrafe im Gefängnis noch auf einem Erscheinen bei einer Drogenberatung, Jones kann die Behandlung auch über Videokonferenzen wahrnehmen.
Die Einigung zwischen Staatsanwaltschaft und Jones muss noch von einem Richter unterschrieben werden, erst dann wird sie gültig.