Jon Jones erhält Lizenz für Kampf bei UFC 232 gegen Gustafsson
Jon Jones‘ Comeback steht kurz vor der Tür. Der frühere UFC-Champion wird am 29. Dezember für UFC 232 in den Käfig zurückkehren und dort auf seinen alten Widersacher Alexander Gustafsson treffen. Dabei geht es um den UFC-Titel im Halbschwergewicht. Nun hat „Bones“ eine weitere Hürde genommen. Seit Dienstag hat er wieder eine Lizenz der Athletic Commission Kaliforniens.
Die Anhörung am Dienstag gehörte zu den letzten Hürden vor seinem Comeback-Kampf. Noch im Februar hatte ihn die CSAC mit einer Geldstrafe von 205.000 US-Dollar belegt und ihm die Lizenz entzogen. Nun, nachdem sich Jones bereits mit der USADA auf eine Sperre von 15 Monaten einigen konnte, bekam Jones zumindest eine temporäre Lizenz.
Temporär deswegen, weil Jones Auflagen erfüllen muss. Dabei geht es vor allem um Sozialstunden, die Jones in Gracie Barra Gyms in Anaheim und Albuquerque als Jugend-Trainer ableisten will. Sobald Jones die Sozialstunden geleistet hat und keine weiteren Vorfälle passieren, erhält er wieder eine volle Lizenz der Kommission.
Darüber hinaus legte die Kommission nahe, sich dem freiwilligen Anti-Doping-Programm der VADA, der Voluntary Anti-Doping Agency, zu unterziehen und sich so mehr Doping-Tests zu stellen, um Zweifel an seiner Unschuld beiseite zu wischen. Die Kommission würde dabei sogar die Tests bezahlen. Jones‘ Anwalt teilte mit, dass man prinzipiell zustimmen würde, sich aber erst mit den Details des Testverfahrens der VADA vertraut machen müsste.
Während der Anhörung erhielt Jones Unterstützung von CSAC-Geschäftsführer Andy Foster: „Ich denke nicht, dass Mr. Jones ein absichtlicher Doper ist. Ich glaube das nicht. Falls doch, wäre er der schlechteste Doper im Kampfsport. Er ist durch den einen Test durchgefallen, von dem er weiß, dass er kommt.“
Jones fiel durch eine Dopingprobe, die ihm am Vortag von UFC 214 abgenommen wurde. Dabei wurde ihm die Einnahme des anabolen Steroids Turinabol nachgewiesen. Sein anschließender Sieg über Daniel Cormier wurde entwertet, den Gürtel verlor er wieder. Nach einem langen Verfahren konnte Jones der US-Anti-Doping-Behörde USADA beweisen, dass der Wirkstoff unwissentlich in sein System gelangt war. Daher kam er mit einer Sperre von nur 15 Monaten davon, obwohl er Wiederholungstäter ist. Jones wurde im Vorfeld von UFC 214 zehn Mal von der USADA getestet, alle Tests fielen negativ aus.