Jan Blachowicz: Jones hört nicht auf, er verhandelt nur
Wie geht es mit Jon Jones und der UFC weiter? Legt er seinen Titel ab? Legt er eine Pause ein? Ein Kämpfer, der gespannt auf die Auflösung der Situation wartet, ist Jan Blachowicz. Der Pole gilt als nächster Herausforderer auf den UFC-Titel im Halbschwergewicht, fraglich ist nun jedoch, gegen wen er um den Titel kämpfen wird.
„Ich bin die Situation ein wenig satt“, sagte Blachowicz gegenüber MMAFighting.com. „Ich warte. Er hört nicht auf, er wird seine Karriere nicht beenden. Ich glaube, das ist nur ein Spiel, um mehr Geld zu verdienen. Wir müssen abwarten, was die UFC tut. Ich warte auf die nächsten Schritte der UFC und dann sehen wir weiter.“
Jon Jones hatte in den letzten Tagen mit einem Wechsel ins Schwergewicht kokettiert, dann aber einen Rückzieher gemacht, nachdem die UFC seine Bezüge dafür nicht aufbessern wollte. Seitdem liefert er sich mit UFC-Präsident Dana White einen öffentlichen Disput mit dem Höhepunkt der Ankündigung, den Titel abzulegen und erst im kommenden Jahr zurückzukommen.
Jones brachte dabei bereits einen Kampf um seine Nachfolge ins Spiel: Blachowicz gegen Dominick Reyes. Ein naheliegender Kampf, auch für den früheren KSW-Champion Blachowicz.
„Falls Jones aufhört, dann ist mein nächster Kampf hoffentlich gegen Dominick Reyes um den Titel. Das ist mein Szenario für den Fall, dass er aufhört, aber ich glaube nicht daran. Ich warte auf ihn. […] Mein nächster Kampf wird um den Titel sein. Ich weiß noch nicht, gegen wen oder wann, aber es wird um den Titel gehen. Ich nehme auch einen Kampf gegen Reyes an, solange es um den Titel geht. Es wird ein guter Kampf.“
Obwohl sich auch Blachowicz frustriert über die derzeitige Lage zeigt, immerhin wartet er seit seinem Knockout im Februar gegen Corey Anderson darauf, dass die UFC einen Titelkampf mit seiner Beteiligung ansetzt, kann er auch Jon Jones Motivation verstehen.
„Jeder will viel Geld verdienen, ich verstehe das. Wir machen das, um Geld zu verdienen und auch aus Spaß. Es ist ein Job, aber jeder, der diesen Job macht, liebt ihn. Man will aber auch gut bezahlt werden.“