Gina Carano: Dana White hat Kampf gegen Ronda Rousey ruiniert
Diese Woche gab Gina Carano eines ihrer selten gewordenen Interviews in Sportmedien und erschien erstmals in der „MMA Show“ von Ariel Helwani. In dem einstündigen Gespräch verriet die Pionierin des Frauen-MMA, wie es beinahe zu einem Comeback und UFC-Kampf gegen Ronda Rousey gekommen wäre.
Gina Carano war der erste weibliche Superstar der Mixed Martial Arts. Durch ihre Kämpfe bei EliteXC gelang es ihr zwischen 2007 und 2008, die Aufmerksamkeit des Mainstreams auf sich zu ziehen. Im August 2009 kassierte sie dann bei Strikeforce gegen Cris Cyborg die erste und einzige Niederlage ihrer Karriere – im bis dato größten Frauenkampf der MMA-Geschichte.
Seitdem stand Carano nicht mehr im Käfig, sondern vor den Filmkameras. Sie spielte unter anderem in „Haywire“, „Fast & Furious 6“ sowie „Deadpool“ mit und ist aktuell in der Star-Wars-Serie „The Mandalorian“ zu sehen.
2014 verhandelte sie mit UFC-Präsident Dana White über ein Comeback und einen UFC-Kampf gegen Ronda Rousey, doch dazu kam es schlussendlich nicht.
White bot Carano bei einem Treffen eine Million Dollar an und Carano war interessiert – doch da sie so lange nicht gekämpft hatte, wollte sie mindestens sechs Monate Zeit, um ein neues Team auf die Beine zu stellen und sich auf ihr Comeback vorzubereiten. Sie bat White darum, solange nicht über ihr Comeback zu sprechen. Aber White kündigte schon am nächsten Tag in der Presse an, er werde Carano verpflichten.
Carano beschwerte sich daraufhin in einer SMS bei White, aber der machte munter weiter. In dem Interview mit Ariel Helwani erzählte Carano, White antwortete ihr irgendwann etwas wie: „Diese Bitch versucht, uns blöde zu kommen.“
Als sie ihm schrieb, er habe die Nachricht wohl an die falsche Person geschickt, antwortete er: „Ich glaube, das habe ich nicht.“
Carano sagte, das sei das Ende ihrer Konversation mit White gewesen. „Ich habe keine Probleme mit Autorität, sondern mit missbrauchter Autorität“, so Carano.
White sei später bei einem Event in Las Vegas auf sie zugekommen und habe sich entschuldigt. Aber da war sie schon davon überzeugt, die UFC sei „nicht die Art von Umgebung, in der ich zurückkehren möchte“.