Francis Ngannou: Vorbereitung auf Rozenstruik-Kampf „ermüdend und frustrierend“
Mit knapp sechs Wochen Verspätung bekommt Francis Ngannou am Samstag bei UFC 249 die Gelegenheit, sich mit Jairzinho Rozenstruik zu messen. Ein langes Trainingscamp mit zahlreichen Momenten der Ungewissheit liegt hinter ihm.
„Es war mental sehr ermüdend und frustrierend“, sagte Ngannou gegenüber MMAFighting.com bezüglich seiner Vorbereitung. „Es war sehr schwer, die Motivation zu behalten und jeden Tag zu trainieren, ohne zu wissen, ob der Kampf stattfinden wird. Man ist immer misstrauisch. Vielleicht findet es statt, vielleicht nicht.“
Eigentlich sollten die beiden Schwergewichte schon am 28. März bei UFC on ESPN 8 gegeneinander kämpfen. Infolge der Corona-Pandemie musste die Veranstaltung aber abgesagt werden. Anschließend wurde der Kampf auf den 18. April verschoben, doch auch dieser Event wurde nur eine Woche vorher gestrichen. Nun soll es am 9. Mai bei UFC 249 endlich so weit sein.
„Zwischen jeder Absage und Neuansetzung gibt es immer diesen Tag, wo man alles fallen lässt und man nicht weiß, was als nächstes kommt“, so Ngannou. „Ein paar Tage später wird der Kampf dann neu angesetzt und man muss sich zusammenreißen und weitermachen, denn das ist am Ende keine Ausrede, wenn man keine Leistung bringt.“
Ngannou, der zuletzt drei Siege in Folge durch Knockout einfahren konnte, weiß jedoch, dass alle Kämpfer aktuell mit diesen Problemen zu kämpfen haben: „Manche gehen damit vielleicht etwas besser um oder können sich schneller an die neue Situation anpassen, aber alle müssen da durch.“
Ob nun Ngannou oder sein Kontrahent Rozenstruik besser mit der erschwerten Vorbereitung klargekommen ist, wird sich am kommenden Samstag bei UFC 249 zeigen. Gegen den ungeschlagenen Rozenstruik sieht Ngannou aber nur ein Resultat – einen Knockout-Sieg aufs eigene Konto: „Immer, wenn ich darüber nachdenke, ist das der einzig mögliche Ausgang.“