Fabricio Werdum: „Verhandlungen mit Fedor weit fortgeschritten”
Kommt es zehn Jahre nach dem ersten Duell zu einem Rückkampf zwischen Fabricio Werdum und Fedor Emelianenko? Wie der Brasilianer in einem Interview verriet, könnte es bereits in naher Zukunft bei Bellator dazu kommen.
Nachdem der Brasilianer sich im Juli diesen Jahres mit einem Sieg gegen Alexander Gustafsson aus aus der UFC verabschiedete und dort seinen letzten vertraglich gebundenen Kampf bestritt, kann sich dieser nun auf dem Markt nach lukrativen Optionen umschauen. Eine entsprechenden Vertragsverlängerung schien für Werdum nämlich nicht zur Debatte zu stehen, auch wenn sie Werdum nicht komplett ausschloss.
Vielmehr schien der BJJ-Spezialist in Verhandlungen mit Scott Coker zu stehen, dem Geschäftsführer von Bellator MMA. Dieser ist ihm noch bestens aus der gemeinsamen Zeit bei Strikeforce bekannt, wo er 2010 die nahezu eine Dekade andauernde Siegesserie des "Last Emperors" nach gerade einmal 69 Sekunden in einem Triangle Armbar beendete. Und genau jetzt könnten sich die Wege der alten Rivalen wieder kreuzen.
"Die Verhandlungen über einen Kampf mit Fedor sind weit fortgeschritten”, sagte Werdum in einem Interview mit Canal Encarada. "Es liegt nun an Fedor, ob er den Kampf annimmt. Er sagte neulich in einem Interview, dass er den Rückkampf auch möchte. Ich habe riesigen Respekt vor ihm und würde ihm einen Rückkampf anbieten. Aber nicht nur deshalb, auch aus finanzieller Sicht, wegen dem Veranstalter und der ganzen Geschichte, die wir gemeinsam hatten, wäre es interessant."
Sowohl Emelianenko als auch Scott Coker zeigten bereits Interesse an einem Duell mit dem ehemaligen UFC-Champion, da dieser nun aktuell vertraglich an niemanden gebunden ist. Da Werdum kurz nach seinem Sieg gegen Emelianenko bei Strikeforce von der UFC unter Vertrag genommen wurde, war ein Rückkampf beider Protagonisten nicht möglich.
"Meiner Meinung nach ist Fedor der Größte aller Zeiten. (...) Ich denke, das wäre ein Hauptkampf bei Bellator, den jeder gerne sehen würde und der sich gut verlaufen lässt. Wenn er zustimmt, bei allem Respekt ihm gegenüber, ich bin überzeugt davon, ihn wieder zu submitten. (...) Und wer weiß, wenn es zustande kommt, vielleicht ist es für uns beide der letzte Kampf und wir trinken danach Tequila zusammen (lacht)."
Nachdem Bellator eine Abschiedstour für den 44-jährigen Russen organisieren wollte, welche durch COVID-19 gestoppt wurde, bleibt abzuwarten, wo und wann das Aufeinandertreffen mit dem Brasilianer stattfinden könnte. Emelianenko stand zuletzt im Dezember 2019 in Japan mit Quinton Jackson im Ring und schlug den früheren UFC-Champion in der ersten Runde K.o.