Dustin Poirier will große Namen oder den Titelkampf
Vor wenigen Wochen meldete sich Dustin Poirier mit einem atemberaubenden Kampf gegen Dan Hooker im Octagon zurück. Der „Diamond“, der im vergangenen Jahr seine erste Titelchance gegen Khabib Nurmagomedov vergab, weiß, dass er nicht mehr viele Kämpfe in sich hat. Daher sollen diese auch etwas Besonderes werden.
Das verriet Poirier in einem Interview mit der „Jim Rome Show“ am Dienstag. Für den 31-Jährigen, der seit fast zehn Jahren in der UFC kämpft, geht es an diesem Punkt seiner Karriere darum, aus den letzten Jahren das meiste herauszuholen.
„Ich bin mir nicht sicher, welche Optionen mir die UFC vorlegen wird, wenn sie wieder richtig zurückkommt und wir uns zusammensetzen“, erklärte Poirier. „Aber es muss ein richtig großer Name oder ein Titelkampf sein. Ich mache das jetzt schon zehn Jahre in der UFC, ich liebe das Kämpfen. Aber diese Kämpfe müssen einen höheren Wert haben als nur Gage und Siegprämie. Sie sollen etwas bedeuten und ich weiß, dass ich schon in der zweiten Halbzeit meiner Karriere bin.“
Poirier debütierte am 1. Januar 2011 in der UFC und bestritt für die Organisation seitdem 24 Kämpfe. Seit er aus dem Feder- ins Leichtgewicht wechselte, gehört Poirier nicht nur zu den Kämpfern mit den meisten Boni, sondern ist auch fester Bestandteil des Titelrennens. Mit Knockouts über Justin Gaethje und Eddie Alvarez sowie einem Punktsieg über Max Holloway erarbeitete sich Poirier eine Titelchance im vergangenen Jahr, die gegen Khabib Nurmagomedov verloren ging.
„Ich kämpfe schon sehr lange und habe 40 Kämpfe gemacht und ich will, dass die letzten vier oder fünf Jahre wirklich etwas bedeuten, wenn ich ins Octagon steige. Nicht nur für mich und meine Familie, aber auch für meine Karriere und die anderen Ziele, auf die ich aufmerksam mache und Spenden sammele. Ich will ein Vermächtnis hinterlassen.“
Poirier meldete sich nach seiner Niederlage im Titelkampf mit einem hart erkämpften Punktsieg über Dan Hooker im Octagon zurück. Gerne würde Poirier noch einmal um den Titel kämpfen, noch lieber aber würde er der Öffentlichkeit beweisen, dass er das Zeug dazu hat, mit Nurmagomedov mitzuhalten.
„Ich würde Khabib gerne besiegen. Selbst wenn der Titel nicht auf dem Spiel steht, wenn es nur um meine Legacy geht“, so Poirier weiter. „Keiner hat ihn geschlagen, keiner hat diesen Berg bestiegen. Ich will der Erste sein. Das wäre historisch, legendär. Das sind die Sachen, die mich reizen. Ich halte nichts von diesen Rückkämpfen und der Revanche oder Rache. Ich bin ein erwachsener Mann, ich trage sowas nicht mit mir herum. Ich habe eine Familie und das ist einfach etwas Geschäftliches.“
„Als ich noch jünger war, wollte ich Rückkämpfe gegen Conor und die anderen, die mich besiegt haben. Aber ich fühle mich wohl, so wie es gelaufen ist. Ich bin mit meiner Bilanz zufrieden, mit den Sachen, die ich gemacht habe, den Kämpfen, die ich gekämpft und auch verloren habe. Ich habe meine Lektionen gelernt und blicke weiter nach vorne. Aber ich wäre wirklich gerne der Erste, der Khabib besiegen kann.“