Donald Cerrone wehrt sich gegen Fan-Kritik
Auf der größtmöglichen Bühne nicht die Leistung abrufen zu können, ist für Sportler keine einfache Sache. Wenn man dabei auch noch harte Prügel kassiert, ist es umso schlimmer. Das passierte Donald Cerrone vor zwei Wochen, als er im größten Kampf seiner Karriere von Conor McGregor deklassiert wurde. Eine Niederlage, mit der der „Cowboy“ leben muss. Doch Vorwürfe, er habe sich kaufen lassen, will er nicht auf sich sitzen lassen.
Schon vor dem Kampf gegen McGregor ließ sich in den Kommentarspalten der sozialen Netzwerke der Vorwurf lesen, Cerrone würde sich dafür bezahlen lassen, den Kampf absichtlich zu verlieren, damit die UFC mit dem irischen Megastar wieder mehr Geld verdienen könnte. Auch wenn der „Cowboy“ mit seiner Leistung im Kampf wohl nur bei wenigen Anhängern dieser Theorie für ein Umdenken sorgen konnte, sprechen die davongetragenen Verletzungen, eine gebrochene Nase und ein angebrochener Augenhöhlenknocken, nicht für die Theorie.
Nichtsdestotrotz muss sich Cerrone seitdem mit MMA-„Fans“ auseinandersetzen, die ihn beschuldigen, absichtlich gegen McGregor verloren zu haben. Diese Art „Fans“ reibt es dem Amerikaner auch unter seinen Beiträgen in den sozialen Netzwerken unter die Nase. Nun platzte dem „Cowboy“ der Kragen.
„Ich soll mich hingelegt haben, du dummer Motherf**ker?“, antwortete Cerrone auf Kommentare unter einem Instagram-Post. „Was glaubst du denn, mit wem du hier redest? Kümmer dich um deinen eigenen Scheiß! […] Findest du sowas witzig? Glaubst du, ich bin so ein Typ, der seine Seele verkauft? Tu mir den Gefallen und entfolge mir, wenn du so denkst.“
Cerrone musste sich schon im Vorfeld mit Verdächtigungen herumschlagen und trat diesen entschlossen entgegen. Scheinbar nicht entschlossen genug, um die Fan-Gemüter zu beruhigen.
„Verdammt, nein, ich weiche nicht zurück“, sagte er gegenüber MMAFighting vor dem Kampf gegen McGregor. „Es wird viel Scheiße erzählt. Es kamen schon Leute auf mich zu, die mich gefragt haben, ob es denn stimmt, dass ich mich für ihn hinlege. Es gibt nicht genug Geld auf dieser Welt, um mich dafür zu bezahlen, absichtlich zu verlieren. Ich könnte mir nie wieder im Spiegel ins Gesicht blicken. Ich würde eher umsonst kämpfen, als mich fürs Verlieren bezahlen zu lassen. Ich werde mir jedes Mal den Arsch aufreißen.“