Derrick Lewis: Keine Lust mehr auf fünf Runden, gebt mir einen Drei-Runden-Kampf
Nach seinem vernichtenden K.o.-Sieg in der Nacht zum Sonntag über den Titelaspiranten Curtis Blaydes hat Derrick Lewis bereits weitere Pläne. So äußerte er sich nach seinem siegreichen Auftritt in der Pressekonferenz zu seinem Wunsch, sich mit Alistair Overeem zu messen, bevor dieser seinen Ruhestand verkündet.
Derrick Lewis konnte im Hauptkampf der Fight Night in Las Vegas einmal mehr seine brutale Urgewalt beweisen. Gegen Curtis Blaydes blieb er minutenlang passiv, um seinen Gegner dann durch einen mächtigen Uppercut während eines Takedown-Versuchs ins Land der Träume zu befördern. Im Anschluss bekräftigte das "Black Beast" auf der Pressekonferenz seinen Wunsch nach Alistair Overeem, allerdings mit einer Einschränkung.
„Ich will Overeem als Nächstes”, sagte Lewis. „Wie ich bereits zuvor gesagt hatte, ich habe mich schon für ihn eingeölt, wir sind bereit. „Ich würde gerne einen Kampf über drei Runden haben, und zwar deshalb, weil ich keine Lust auf fünf Runden habe."
Die Tatsache, dass Overeem kürzlich erst eine vorzeitige Niederlage gegen Alexander Volkov hinnehmen musste und in der Rangliste weit hinter ihm gelistet ist, scheint Lewis nicht zu interessieren. Overeems Status im Schwergewicht und die Tatsache, dass ihn der Niederländer bereits mehrfach verbal anging, sind Motivation genug.
„Mich interessiert es nicht, ob er ein paar Niederlagen hintereinander hatte, ich wäre froh, einfach nur gegen ihn zu kämpfen, weil er eine sogenannte Legende ist. Daher wäre es einfach nur cool, gegen so jemanden anzutreten und auch, weil er eine Menge Müll erzählt hat. Dass sein Teamkollege Curtis dieses Leichtgewicht erledigen wird und solche Sachen. Wir versuchen bereits seit Jahren einen Kampf gegen ihn zu bekommen, aber er hat bereits viermal abgelehnt."
Möglicherweise stehen die Karten für ein Aufeinandertreffen gar nicht schlecht. Da Overeem mit seinen 40 Jahren zum Ausklang seiner Karriere nochmals auf einen Titelkampf spekuliert hat, wurde ihm bei seiner kürzlichen Niederlage gegen Volkov hier ein Strich durch die Rechnung gemacht. Mit einem Sieg gegen Lewis hingegen könnte er jedoch ganz plötzlich einige Ranglistenplätze überspringen und sich wieder weit vorne einreihen, um doch noch in Reichweite der erwünschten Abschiedsvorstellung zu kommen. Eine solche Ansetzung wäre somit für beide Parteien eine Win-Win-Situation.
"Er nimmt vielleicht an. Er hat schon eininge Kopftreffer eingesteckt, daher hat er vielleicht vergessen, was heute Abend passiert ist und sagt vielleicht zu", spielt der Amerikaner auf seinen K.o.-Sieg gegen Curtis Blaydes an.